Jugendorchester in Borken und Umgebung

Jugendorchester in Borken und Umgebung – Ein persönlicher Blick auf

Heiden/Raesfeld/Borken/Velen/Reken/Rhedebrügge/Südlohn/Weseke/Lembeck/Dorsten/ und andere  (csp).

Erst vor wenigen Jahren bin ich mit Blaskapellen, Spielmannszügen, Jugendorchestern erstmalig näher in Kontakt gekommen. Das eröffnete mir eine völlig neue Welt und ich kam anfangs aus dem Staunen nicht mehr heraus, was diese Jugendlichen und Erwachsenen leisten, welche hohe Musikalität sie haben und wie absolut toll diese Musik klingt.

Volkstümlich Musiksendung im Fernsehen veranlassten mich vor Jahrzehnten, schnell auf einen anderen Sender zu schalten. Jazz, Rock und Klassik waren ok, aber Blasmusik, da „kringelten sich bei mir die Fußnägel“. Geleitet von Unwissenheit, Dummheit und Vorurteil blendete ich diese Musiksparte aus. Im Nahhinein bedauere ich das. Heute weiß ich es besser.

Werfe ich einen Blick auf die Jugendorchester, sehe ich, dass hier Mädchen und Jungen Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxophon,  Fagott, Trompete, Posaune, Horn, Tuba, Schlaginstrumente und Schlagzeug und viele mehr zu spielen lernen. Sie üben fleißig und bringen es in wenigen Jahren auf einer erstaunlich hohes Niveau. In Schulnoten ausgedrückt eins plus bis zwei minus, ein befriedigend ist schon fast ein Ausreißer nach unten.

Hier beschäftigen sich Kinder und Jugendlich damit ein Instrument zu erlernen und es im Ensemble zu spielen und nicht den Tag über abzuhängen oder zu „chillen“ oder ihre Zeit alleine am Computer mit Spielen zu verbringen. Sie lernen etwas, das ihre motorisch Fähigkeiten schult, ihre natürlich angelegte Musikalität voran bringt, ihren musikalischen Horizont erweitert. Im Ensemblespiel  machen sie etwas mit anderen, finden ihre Stelle in einer Gemeinschaft, erweitern ihre Hörfähigkeiten, lernen auf die anderen zu hören, beachten ihr eigenes Spiel, schulen ihre Konzentration.

Dass sie daraus musikalisch, gesellschaftlich und persönlich  gestärkt hervorgehen beweisen die hervorragenden Aufführungen und der Spaß an der Sache. Die meisten wechseln, wenn es der Einstieg in Berufsleben oder Studium zulässt in die Hauptorchester. Wollen aus dieser Gemeinschaft selten hinaus und spielen im besten Fall bis zum Rentenalter in Blaskapellen, Orchestern und Spielmannszügen mit. Gelegenheiten für sehr gut besuchte Konzerte gibt es reichlich im Jahreszyklus. Und jeder Auftritt ist für die Musiker und die Zuhörer ein musikalisch genussvolles Erlebnis.

Und dann kommt „die Presse“ zu den zahlreichen Konzerten. Was bleibt einem Journalisten, einer Journalistin anderes, als diese Konzerte zu loben?

In der Regel sind es Freie Mitarbeiter, die die Veranstaltungen besuchen und darüber berichten. Von der Redaktion wird vielfach eine bestimmte Zeilenzahl gefordert. Auf der anderen Seite kommt es vor, dass nach Jahren eine Aufforderung wie „Wir müssen Euphemismen etwas reduzieren“ eintrudelt. Mit anderen Worten „Loben sie nicht so überschwänglich!“.  Es soll also auch Kritik mit in die Artikel einfließen, natürlich keine ungerechtfertigte. Vor Redaktionsschluss müssen Text und Bilder vorliegen, wenn das Ganze am kommenden Tag im Blatt erscheinen soll. Bildbearbeitung und Text schreiben ist nicht in wenigen Minuten erledigt. Da bleibt den Freien Mitarbeitern nichts anderes übrig, als vor Konzertende zu gehen. Was danach passiert bekommen sie dann nicht mit. Welches Bild gedruckt wird, darauf haben die Freien keinen Einfluss und auch ihre Texte sind nicht in Stein gemeißelt. Je nachdem, wer das in der Redaktion bearbeitet, wird verändert und/oder gekürzt.

Aber zurück zu den jungen Musikern. Sie lesen, was über sie geschrieben wurde, sind damit einverstanden, fühlen sich zu wenig gelobt oder freuen sich über den Artikel, wenn sie meinen, besonders gut weggekommen zu sein. Aber Kritik, damit ist schwer umzugehen. Vielleicht war die Kritik etwas ungerechtfertigt, vielleicht wurde auf etwas angespielt, was gar nicht so eine große Bedeutung hat. Dann regen sich alle auf, Mitmusiker, Eltern, die betroffenen Musiker, Orchesterleiter, der Verein und einige Zuhörer. Das gilt in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche. Denn dann kommt an den Autor der Vorwurf: „Man darf doch Jugendlichen nicht so demotivieren.“

Die Motivation ist keine Pressearbeit, die muss aus den Musikern selber, aus dem Verein und dem Elternhaus kommen. Und im übrigen sollten sich alle überlegen, welchen Stellenwert sie einem Artikel in der Presse einräumen. Mit Kritik muss man leben, jeder Mensch in jedem Bereich, jung und alt. Man sollte neutral schauen, ob die Kritik gerechtfertigt war. Wenn nicht, Schwamm drüber und vergessen; wenn ja, suchen was und ob man etwas verbessern kann.

Gerade in unserer Zeit scheint es immer mehr zur Gewohnheit zu werden Kinder und Jugendliche nur noch zu loben, möglichst überschwänglich. Sicher ist das Lob eine ganz wichtige pädagogische Maßnahme. Wird es übertrieben, verliert es seine Wirkung. Das Leben zeigt, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Und auch das müssen Kinder und Jugendliche lernen.

Steht in einem Artikel also:

„Die Mädels …  hatten sich die schwere Aufgabe aufgebürdet, den Gesang bei …  zu übernehmen, eine gesangliche Herausforderung. Das gelang nicht immer zur vollen Zufriedenheit, es ist halt doch ein Unterschied ob man vor hunderten Menschen solistisch in ein Mikrofon singt oder sein vertrautes Instrument im Orchester spielt. Dennoch gelang die Aufführung so gut, dass das Publikum begeistert applaudierte.“

kann man das auf verschiedene Weise lesen, wie „die haben Mut bewiesen“, „die haben sich an eine echt schwere Sache getraut“, „das war mit kleinen Abstrichen gut“, „instrumental sind sie makellos“. Und wer war hier nicht voll zufrieden, die Sängerinnen selber? Das Publikum jedenfalls war begeistert!

Ja, die Passage hätte man auch weglassen können. Ja, man hätte auch ein anderes Stück, in dem sich jemand verspielt hat erwähnen können. Man hätte auch die Aufzählung des Programmablaufs streichen können. Eigentlich hätte doch gereicht:

Vier Jugendorchester haben hervorragend rund drei Stunden Musik gemacht. 300 Zuhörer spendeten begeistert Applaus. Bild dabei – mit der richtigen Unterzeile! – fertig.

Nein, das reicht nicht! Denn was die Musiker, egal ob Jugend- oder Hauptorchester hier immer wieder aufführen, ist fernsehreif. Absolut professionell und von der Musik in großen Hollywoodfilmen kaum zu unterscheiden. Klar kann da mal ein Kikser oder schiefer Ton dabei sein, aber das sind Hobbymusiker, die das Aufführen und das kann auch einem Profi passieren. Dazu kommt, dass es sich hier um Liveaufführungen handelt, da kann nichts wiederholt werden oder durch Tontechniker verbessert werden.

Von den Leistungen dieser Orchester hier kann man nur begeistert sein und den Hut ziehen. Jeder junge Musiker, der hier mitmacht, schlägt den richtigen Weg ein und sollte unbedingt dabei bleiben, doofe Kritik hin oder her. Die Chance ein Instrument zu erlernen und im Orchester zu spielen hat einen hohen Stellenwert und einen absolut positiven Einfluss auf jedes schulische Lernen, bringt einen beruflich weiter, schafft Freunde und Freude.

Also, macht weiter, spielt eure Lieblingsstücke, wagt euch an Neues heran, springt über euren Schatten, auch wenn mal ein Ton danebengeht.

Herbstzeit – Spinnenzeit

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Raumnetz – Kugelspinne

Die feinen Tautröpfchen in der Luft machen manches Spinnennetz sichtbar. Die Wiese, die Thujas und die Ligusterhecke sind voll von diesen waagerechten Netzen, von denen einige an das Dach des Olymiastadions in München erinnern. Welche Spinne webt denn waagerechte Netze? Wikipedia verrät, dass es sich um Raumnetze der Kugelspinnen handelt. Und weiter:

Haubennetzspinnen
Webspinnen

Der Familie der Haubennetzspinnen, auch Kugelspinnen genannt, gehören 2283 Arten in 96 Gattungen an. Sehr bekannte Vertreter sind die Echten Witwen, die mit zu den farbenprächtigsten Angehörigen dieser Familie gehören. Wikipedia

Schützenfest in Rhade

Impressionen: Schützenmesse, Kranzniederlegung, Abmarsch zum Festzelt

In einem festlichen Akt mit Zapfenstreich legten die Rhader Schützen am Samstagabend einen Kranz am Ehrenmal nieder. Gedacht wurde der Verstorbenen, ehemaliger Schützen, den Gefallenen beider Weltkriege und auch aktuellen Unglücksopfern: „Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“

Gesäumt wurde die Straßenkreuzung von sehr vielen Rhader Bürgern. Nicht alle waren mit den Böllerschüssen einverstanden. Eine Stimme aus der Menge: „Die armen Kühe. Ob das tierschutzrechlich zu vertreten ist…“ Nach dem Zeremoniell erfolgte der Abmarsch zum Schützenzelt. Sehr angenehm für alle Anwohner im alten Ortsbereich von Rhade ist in diesem Jahr, der fehlende Autoscooter. Die Lärmbelästigung durch dieses Fahrgeschäft fiel weg, und man konnte die Nachruhe einigermaßen genießen. Dank an den Schützenverein!

Schützenfest in Rhade 2013

Vollsperrung in Rhade

IMG_44355Rhade (csp). Beim Verladen eines Containers rutschte dieser am Freitagnachmittag  gegen 16 Uhr auf der Lembecker Straße in Rhade von dem LKW. Dadurch kam es bis zur Sicherung der Ladung zur Vollsperrung der Straße in beide Richtungen. Fahrzeuge wurden durch Sicherheitskräfte über die Nebenstraßen umgeleitet. Personen kamen nicht zu Schaden.

 

 

 

 

Osterfeuer in Rhade als Ort der Kommunikation


Rhade (csp). In die Flammen schauen, die Funken beobachten, mit den Nachbarn klönen, den Kindern den Brauch vermitteln, das Bratwürstchen genießen und dazu ein kühle Bierchen zischen, dazu hatten sich auch in diesem Jahr hunderte auf dem Schützenplatz in Rhade versammelt. Pünktlich um 20 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Rhade zum Schützenplatz gezogen um das Osterfeuer anzuzünden. Der Erste Vorsitzende des Heimatvereins Christoph Höller begrüßte die zahlreichen Zuschauer. Pfarrer Franz-Gerd Stenneken und der evangelische Pastor Hans-Jürgen Patro wiesen auf die Bedeutung des Osterfeuers für die Menschen hin: „Das Feuer hat eine lange Tradition im Leben der Menschen, schon die alten Römer und Germanen wussten um seine magische Kraft. Das Feuer ist ein Ort der Versammlung, des Austauschs und der Kommunikation.“ Und so handelten auch die vielen Besucher und genossen bei kaltem Wetter die wohlige Wärme des Feuers.


Schützkapelle Rhade glänzt mit Neujahrskonzert 2013

Großartiges Neujahrkonzert der Rhader Schützenkapelle

Von Claudia Peppenhorst

Rhade. Viel Besucher wussten, dass sie wieder ein tolles Konzertprogramm erwarten würde, deshalb waren lange vor dem Konzert die Karten ausverkauft. Rund 100 Musiker des Jugend- und Hauptorchesters präsentierten klassische und traditionelle Musik sowie mitreißende Titel aus dem Bereich Pop und Rock.

360 Sitzplätze gab es in der Sporthalle, die Stehplätze konnte man nicht zählen, jedenfalls war die freundliche, moderne Halle an der Erler Straße mehr als gut gefüllt. Man kennt die Qualität der Orchester. Man weiß, was man zu erwarten hat. Keiner wurde enttäuscht.

Bürgermeister Lambert Lütkenhorst antwortete nach dem Konzert auf die Frage, wie es ihm gefallen habe: „ Sehr gut! Ist schon toll, was hier geleistet wurde.“ Er lässt sich dieses jährliche Konzert nicht entgehen. Während der Musikdarbietungen konnte man ihm und allen anderen ansehen, wie viel Freude im das bereitete, sicher war das für ihn nicht nur ein Pflichttermin.

Was geboten wurde war wirklich vom Feinsten. Das ist keine „Rum-Ta-Ta-Musik“, kein Musikantenstadel, das kann man sich anhören, ohne Pickel zu bekommen, auch wenn man Klassikfan ist oder nur auf Rockmusik steht.

Das Jugendorchester unter Leitung von Jörg Pelzer begann mit einem Volksliedtitel „Der Jäger aus Kurpfalz“, flott arrangiert und nicht zum Mitsingen für Männerchor geeignet. Das zweite Stück „Chariots of Fire“ (Die Stunde des Siegers) von Vangelis war die wohl jedem bekannte Filmmusik, die immer wieder gerne in vielen Filmen als Unterlegung und Synonym für Slow-Motion-Sequenzen verwendet wird. Wer das nicht wusste, dem wurde es humorvoll von Claudia Soggeberg anmoderiert. Sie führte das Publikum mit kleinen Späßen und Informationen zu den Musikstücken durch das gesamte Programm. Und dank moderner Technik konnten die Besucher auf einer riesigen Beamerleinwand neben der Bühne zusätzliche Informationen zu jedem Titel lesen und Filmausschnitte verfolgen.

Besonders die jüngeren Zuhörer waren von dem dritten Titel begeistert, „Tage wie diese“ von den Toten Hosen. Ein Medley „Strauss & Co“ beendete den Auftritt des Jugendorchesters. Halt! Nicht ganz, denn es gab nach heftigem Applaus eine Zugabe. „One moment in time“ von der im Februar 2012 verstorbenen Whitney Houston, so toll gespielt, dass ohne jeden Gesang bei vielen Besuchern vor Rührung die Tränen flossen oder sie sich diese wegzwinkern mussten.

Der Umbau für das Hauptorchester dauerte nur kurze Zeit, in der Claudia Soggeberg das Publikum auf eine Besonderheit hinwies: „Bitte beachten Sie nach ihrem Besuch hier die große Tuba am Ausgang. Sie nimmt gerne Ihre Spenden entgegen. Hören Sie doch einmal auf den verschieden Klang des Blechs, wenn Sie unterschiedliche Münzen und Scheine nacheinander einwerfen.“ Eine nette Form, um Spenden zu bitten, die wie der Erlös des Konzerts in die Jugendarbeit des Vereins und die Anschaffung neuer Instrumente einfließt.

Die Musikstücke, die das Hauptorchester unter Leitung von Christoph Weigel präsentierte waren allesamt grandiose Darbietungen: „The Liberty Bell“, ein bekannter Marsch von John Philip Sousa, „When Jonny Comes Marching Home“, ein traditionelles amerikanisches Volkslied, „The Essence of Music“, „Ein halbes Jahrhundert“ und dann der Schlager „My Way“, mit einfühlsamem Posaunensolo von Ingo Hinzmann. Weiter ging es mit einem Medley von Melodien der Band Coldplay. Einer der Höhepunkte war „The Beauty and the Beast“, mit der wundervollen Gesangseinlage der Saxophonisten  Alina Baukholt, der „Voice of Rhade“. Weiter verwöhnt wurde das Publikum mit einem Medley von Joe Cocker Melodien und dem „Earth Song“ von Michael Jackson.

Nach lang anhaltenden stehenden Ovationen brachten die Musiker die Zugabe „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, gut Vorbereitet, denn die Trompeter waren im Nu als „Mexikaner“ verkleidet. Nicht fehlen durfte als Schlusspunkt der obligatorische „Radetzkymarsch“, gespielt von beiden Orchestern gleichzeitig, da wurde es bei rund einhundert Musikern ziemlich eng auf der Bühne und die Dirigenten tauschten die Stäbe.

Ein sehr zufriedenes Publikum freut sich jetzt schon auf das Konzert 2014, wieder am ersten Sonntag nach Neujahr.

 

Traditions Tanke in Rhade schließt zum Jahresende

Josef Wessels hört auf

Viele Kunden aus Erle, Raesfeld und Heiden betroffen. Stammkunden bedauern die Entscheidung von Josef Wessels, der seine „weiße“ Tankstelle zum 28. Dezember 2012  schließt.

Rhade. (csp) Josef Wessels (65) will in den wohlverdienten Ruhestand treten. „Ich hätte ja gerne noch ein Jahr weiter gemacht, aber der Pachtvertrag ließ sich nur auf fünf Jahre verlängern. Das ist mir zu viel“ meint der Pächter.

Mit der Schließung wird Rhade um eine „Attraktion“ ärmer. „Ich hatte 90% Stammkunden, man kannte sich“, so Wessels. Und das bedeutet, dass sich hier nicht nur um die Fahrzeuge gekümmert wurde. Manch einer hielt hier sein Schwätzchen, gern auch auf Platt, „fast eine Atmosphäre wie beim Friseur“.

Demnächst gibt es keinen günstigen Sprit mehr, keine Autoreparaturen, keinen Reifenwechsel, keinen TÜV oder mal eben nach dem Öl schauen. Die Werkstatt wird Josef Wessels noch bis Mitte 2013 weiterführen, aber dann räumt er alles raus. „Das Inventar gehört mir, Hebebühnen, Werkzeuge, Reifenständer usw., das muss ich dann alles verkaufen.“

Brummig kam der Mann manchmal rüber, aber er hat sein Herz am rechten Fleck, macht „klare Ansagen“ und ist grundehrlich. „Wenn ich mich so auf dem Foto sehe, dann denke ich schon, dass der Arbeitsanzug etwas knapp sitz. Als ich hier vor 40 Jahren angefangen habe, wog ich 65 kg. Im Alter ändert sich einiges. Wie man so sagt, das gute Essen ist der Sex des Alters“, scherzt er und trägt es mit Humor. „Fehlen wird mir die Arbeit mit Sicherheit.“ Und fehlen wird Wessels und seine Tanke den Rhadern.

Welchen Stellenwert diese „Institution“ hat, wird auch an dem „hohen Presseaufkommen“ ersichtlich, nicht nur zwei Dorstener Zeitungen schrieben einen Artikel zur Schließung, selbst die Borkener Zeitung brachte es als wichtige Meldung. Die günstige Lage der Tankstelle war für viele Raesfelder und Erler auf ihrem Weg zur A31 ein beliebter Anlaufpunkt.

Aber fehlen wird Wessels und seine Tanke besonders den Rhadern.