Schützkapelle Rhade glänzt mit Neujahrskonzert 2013

Großartiges Neujahrkonzert der Rhader Schützenkapelle

Von Claudia Peppenhorst

Rhade. Viel Besucher wussten, dass sie wieder ein tolles Konzertprogramm erwarten würde, deshalb waren lange vor dem Konzert die Karten ausverkauft. Rund 100 Musiker des Jugend- und Hauptorchesters präsentierten klassische und traditionelle Musik sowie mitreißende Titel aus dem Bereich Pop und Rock.

360 Sitzplätze gab es in der Sporthalle, die Stehplätze konnte man nicht zählen, jedenfalls war die freundliche, moderne Halle an der Erler Straße mehr als gut gefüllt. Man kennt die Qualität der Orchester. Man weiß, was man zu erwarten hat. Keiner wurde enttäuscht.

Bürgermeister Lambert Lütkenhorst antwortete nach dem Konzert auf die Frage, wie es ihm gefallen habe: „ Sehr gut! Ist schon toll, was hier geleistet wurde.“ Er lässt sich dieses jährliche Konzert nicht entgehen. Während der Musikdarbietungen konnte man ihm und allen anderen ansehen, wie viel Freude im das bereitete, sicher war das für ihn nicht nur ein Pflichttermin.

Was geboten wurde war wirklich vom Feinsten. Das ist keine „Rum-Ta-Ta-Musik“, kein Musikantenstadel, das kann man sich anhören, ohne Pickel zu bekommen, auch wenn man Klassikfan ist oder nur auf Rockmusik steht.

Das Jugendorchester unter Leitung von Jörg Pelzer begann mit einem Volksliedtitel „Der Jäger aus Kurpfalz“, flott arrangiert und nicht zum Mitsingen für Männerchor geeignet. Das zweite Stück „Chariots of Fire“ (Die Stunde des Siegers) von Vangelis war die wohl jedem bekannte Filmmusik, die immer wieder gerne in vielen Filmen als Unterlegung und Synonym für Slow-Motion-Sequenzen verwendet wird. Wer das nicht wusste, dem wurde es humorvoll von Claudia Soggeberg anmoderiert. Sie führte das Publikum mit kleinen Späßen und Informationen zu den Musikstücken durch das gesamte Programm. Und dank moderner Technik konnten die Besucher auf einer riesigen Beamerleinwand neben der Bühne zusätzliche Informationen zu jedem Titel lesen und Filmausschnitte verfolgen.

Besonders die jüngeren Zuhörer waren von dem dritten Titel begeistert, „Tage wie diese“ von den Toten Hosen. Ein Medley „Strauss & Co“ beendete den Auftritt des Jugendorchesters. Halt! Nicht ganz, denn es gab nach heftigem Applaus eine Zugabe. „One moment in time“ von der im Februar 2012 verstorbenen Whitney Houston, so toll gespielt, dass ohne jeden Gesang bei vielen Besuchern vor Rührung die Tränen flossen oder sie sich diese wegzwinkern mussten.

Der Umbau für das Hauptorchester dauerte nur kurze Zeit, in der Claudia Soggeberg das Publikum auf eine Besonderheit hinwies: „Bitte beachten Sie nach ihrem Besuch hier die große Tuba am Ausgang. Sie nimmt gerne Ihre Spenden entgegen. Hören Sie doch einmal auf den verschieden Klang des Blechs, wenn Sie unterschiedliche Münzen und Scheine nacheinander einwerfen.“ Eine nette Form, um Spenden zu bitten, die wie der Erlös des Konzerts in die Jugendarbeit des Vereins und die Anschaffung neuer Instrumente einfließt.

Die Musikstücke, die das Hauptorchester unter Leitung von Christoph Weigel präsentierte waren allesamt grandiose Darbietungen: „The Liberty Bell“, ein bekannter Marsch von John Philip Sousa, „When Jonny Comes Marching Home“, ein traditionelles amerikanisches Volkslied, „The Essence of Music“, „Ein halbes Jahrhundert“ und dann der Schlager „My Way“, mit einfühlsamem Posaunensolo von Ingo Hinzmann. Weiter ging es mit einem Medley von Melodien der Band Coldplay. Einer der Höhepunkte war „The Beauty and the Beast“, mit der wundervollen Gesangseinlage der Saxophonisten  Alina Baukholt, der „Voice of Rhade“. Weiter verwöhnt wurde das Publikum mit einem Medley von Joe Cocker Melodien und dem „Earth Song“ von Michael Jackson.

Nach lang anhaltenden stehenden Ovationen brachten die Musiker die Zugabe „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, gut Vorbereitet, denn die Trompeter waren im Nu als „Mexikaner“ verkleidet. Nicht fehlen durfte als Schlusspunkt der obligatorische „Radetzkymarsch“, gespielt von beiden Orchestern gleichzeitig, da wurde es bei rund einhundert Musikern ziemlich eng auf der Bühne und die Dirigenten tauschten die Stäbe.

Ein sehr zufriedenes Publikum freut sich jetzt schon auf das Konzert 2014, wieder am ersten Sonntag nach Neujahr.

 

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