Ramsdorf von oben

Impressionen von Ramsdorf

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Weit reicht der Blick, wenn man ganz oben auf dem Gerüst des St. Walburga Kirchturms steht.

Mit dem Bauausschuss, den Denkmalpflegern, den Denkmaltechnikern, Vertretern der Fachfirmen, dem Architekten Gerion Rasche, Pfarrer Michael Eiden, Karl-Heinz Maus und anderen rauf auf das Gerüst und dem Kirchturm „auf´s Dach“ gestiegen. Das ist schon eine etwas wackelige Angelegenheit…

Kirchturm in Ramsdorf feiert 500. Geburtstag

Ramsdorf (csp). Sie kennen Ramsdorf nicht? Ramsdorf mit 5600 Einwohnern liegt etwa 6 Kilometer nordöstlich von Borken entfernt und gehört zur Stadt Velen.  Im Zentrum befindet sich die Burg, eine niedliche Innenstadt und die Kirche St. Walburga.

Kirchturm-Ramsdorf3Der Turm dieser Kirche feiert 2013 sein 500. Geburtstag. Er ist nicht nur Kirchturm sondern hatte in seiner Geschichte auch andere Funktionen. Beispielsweise war er im Dreißigjährigen Krieg Wachturm oder diente auch als Wach- und Fererturm für die Stadt. Viele Aktionen finden im Jubiläumsjahr statt, ein Grund mit ist, dass Gelder in die Kasse der Pfarrgemeinte fließen, denn der Turm muss dringend saniert werden.

Die Borkener Zeitung berichtete bereits in vielen Artikeln über Aktionen im Zusammenhang mit dem Turm:

„Fest im Blick“: 500 Jahre Kirchturm

„Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ lautet das Motto der Pfarrgemeinde St. Walburga. Viele Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr sind geplant, im Juni gibt es eine Festwoche, Start der Feierlichkeiten ist der 25. Februar.

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Ramsdorf. (csp) Der Kirchturm der St. Walburga Kirche steht seit 500 Jahren, das will die Gemeinde mit vielen Veranstaltungen feiern. Der gotische Glockenturm mit seinen 42 Metern Höhe dient heute als Abholort für Brautpaare und beherbergt die Marien- und Kreuzkapelle. Seinen 500. Geburtstag will die Gemeinde unter dem Motto „Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ feiern.

Am 25.2.2013 findet um 19:30 Uhr ein Festgottesdienst statt, der Beginn des Pfarrpastronatsfestes St. Walburga und die Eröffnung des Jubiläumsjahres. Nach der Messe soll der Turm in besonderem Licht erstrahlen, dort gibt es neben Glühwein mehrere Attraktionen zu denen alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.

Das Orga-Team hat trotz der guten Vorarbeit immer noch vieles zu regeln, dennoch stehen die weiteren Termine fest: am 9. März von 9-11:30 Uhr organisiert das Pumuckl-Team einen Kleider- und Spielzeugmarkt. Der Chor „Nice 2 Hear“ tritt am 21.4. um 17 Uhr in der Kirche auf.

Den Höhepunkt des Jubiläumsjahrs bildet die Festwoche vom 9.6. bis 16.6. Dann wird es am Pfarrheim ein großes Festzelt geben, in dem für die verschiedenen Altersgruppen Veranstaltungen geplant sind, Gruppen und Vereine gestalten jeden Tag unterschiedliche Programmpunkte. Ein Highlight wird der Auftritt eines Projektchors mit Orchester in der Kirche.

„Wir haben alle Gruppen und Vereine angeschrieben teilzunehmen“, so Pastor Michael Eiden „ und hoffen, dass auch ganz viele zu unserem großen Fest am 15.6. ins Zelt kommen.“ Ein großes Fest nicht nur für die Gemeinde, sondern für ganz Ramsdorf. Das Jubiläumsjahr endet am 1.11. mit einer Messe in der Kirche.

Turmbilder werden versteigert

Ramsdorf (csp). „Ich lasse jedem seinen Malstil, jeder soll sich ausleben können, aber das Thema gebe ich vor“, sagt die Leiterin der Kunstgruppe Paletti Christa Schalk. Neun Damen und ein Herr zwischen 48 Jahren und 80 gehören der Gruppe an, die sich seit 15 Jahren einmal wöchentlich für zwei Stunden trifft, um realistische Bilder in Aquarell, Öl oder mit Kohle, Tusche und Pastellkreiden auf die Leinwand zu bannen.

In wochenlanger Arbeit sind die Bilder vom Turm der St. Walburga-Kirche endlich fertig, und das Ergebnis ist beachtlich. Grundlage der Bilder waren Fotos, die zum Teil von Pastoralreferent Werner Menke zur Verfügung gestellt wurden oder die die Teilnehmer selber mitgebracht hatten.

Donnerstagnachmittag wurde erst einmal nicht gemalt, sondern gefeiert, auch das gehört zu einer stimmigen Gruppe. Man wollte bei Kaffee und Kuchen besprechen, welchen Startpreis man für die Bilder nehmen will, denn sie sollen für einen guten Zweck versteigert werden.

Die Kunstwerke können in den nächsten Wochen in der Volksbank und der Sparkasse bewundert werden. Zwischen dem 9. und 16. Juni steht an der Kirche das große Jubiläums-Festzelt, in das die Bilder dann umziehen. Schließlich sollen sie in der Festwoche offiziell versteigert werden. Den Erlös will die Kunstgruppe für die Sanierung des Kirchenturms zur Verfügung stellen. Das ist nicht nur eine großzügige Geste, es ist auch mit Emotionen behaftet, denn die Bilder sind den Schaffenden wie Kinder ans Herz gewachsen. Zur Künstlergruppe gehören: Leiterin Christa Schalk, Karl Haug, Marion Oenning, Marianne Oenning,  Bärbel Reiland, Luzie Rudde,  Gisela Schaefer, Inge Schemmer,  Rita Wehling und Paula Wissing. Sie hoffen darauf, dass ihre Bilder gefallen und möglichst viel Geld in die Kasse bringen. Werner Menke sucht für diese Auktion noch einen fähigen Hobbyauktionator. Wer sich dazu in der Lage sieht, den „Job“ zu übernehmen, möge sich im Pfarrbüro melden.

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Übergaben ihre Bilder an Pastoralreferent Werner Menke (v.l.) Paula Wissing, Bärbel Reiland, Rita Wehling, Inge Schemmer, Gisela Schaefer, Christa Schalk.

Diese Bilder werden versteigert:

Geschichten aus dem Turm

Ramsdorf (csp). „Geschichten vom Kirchturm St. Walburga aus dem Kirchturm heraus Modell-Turm-Ramsdorf-6zu erzählen, diese Idee war durch den Neujahrsgang des Ehe- und Familienausschuss durch die `Altstadt´ von Ramsdorf entstanden. Die hatten sich kostümiert und es gab einen Papphut in Form des Kirchturms. Wer den aufhatte erzählte an verschiedenen Stationen Geschichten zu Bauwerken und Begebenheiten“, erklären Christian und Yvonne Schüring. „Dann bin ich vom Küster Robert Ebbing gefragt worden, ob ich nicht einen Kirchturm als Modell bauen könne, in den eine Person treten kann, um aus einem Fenster heraus Geschichten zu erzählen“, ergänzt der gelernte Tischler.

Gesagt, getan. Nach acht Stunden Arbeitszeit steht nun in der Garage der Schürings das fertige Modell, zwei Meter 40 hoch, an drei Seiten geschlossen und mit abnehmbarem Dach, damit sich der Turm leichter transportieren lässt.

Die Bemalung hat die 20-jährige Kunststudentin Vicky Roters übernommen. Sie ist mit ihrer Arbeit noch nicht ganz fertig, es fehlen noch der Sockel des Turms und die Ausgestaltung der Fenster. „Irgendwie müssen wir auch noch eine Leuchte im Turm anbringen, damit die Erzähler, die da drin stehen, etwas ablesen können. Und irgendjemand hatte auch die Idee, eine Glocke hinein zu hängen“, meint Christian Schüring. Über sein Modell berichtet er, dass die Seitenplatten nicht auf dem Rahmen verschraubt sind, „die werden heute mit Nägeln geschossen.“ Das Dach des Turms war etwas komplizierter, die richtigen Winkel hinzubekommen nicht so leicht: „Wir sind mehrfach zur Kirche hingefahren, um uns den Turm genau anzusehen. Witzig war besonders, dass die Leute, die wir gefragt hatten gar nicht genau wussten, wie das Dach aussieht. Einige meinten sogar es sei ein Zwiebeldach, so ist das mit unserer Wahrnehmung.“

Aufgestellt wird der Modellturm für verschiedene Veranstaltungen im Festzelt in der Jubiläumswoche. Dann werden Erzähler über ein  Mikrofon aus dem Turm heraus ihre Geschichten zum Besten geben. Auch die Firmlinge der Pfarrgemeinde haben sich bereits angemeldet, um den Turm nutzen zu können. Sicher wird es noch viele weitere Gelegenheiten geben, das Modell einzusetzen.

 

Schützenfest in Holthausen-Bleking

IMG_6633Ramsdorf (csp). Ramsdorf hat drei Schützenvereine, die St. Walburgis Schützen hatten ihr diesjähriges Fest vom 8. bis 10. Mai 2013. Der Königsschuss fiel bereits nach einer guten Stunde um 13.06 Uhr.

Neuer König des St. Walburgis-Schützenverein Holthausen-Bleking ist  Frank Sühling (38). Er machte kurzen Prozess und holte mit dem 268. Schuss den Vogel von der Stange. Zur Mitregentin wählte er Anne Stenert (34).

Zum Throngefolge gehören:IMG_6620 Melanie Sühling und Matthias Stenert, Sandra und André Stenert, Sandra und Georg Steverding, Martina und Antonius Trepmann, Sandra und Markus Böing, Rita und Günter Grave, Nicole und Markus Eichhorn, Anna Wilger und Stefan Hüging, Diana und Michael Raida sowie Carsten Deppe und Nicole Rabenseifner.

 

 

 

Ingo Oschmann in der „Alten Molkerei“ Ramsdorf

Ingo Oschmann bezaubert Ramsdorf

Der  Zauberer und Comedian  begrüßte seine Gäste schon am Eingang und ließ es sich nicht nehmen, selber die Karten abzureißen.

Velen-Ramsdorf. (CSP) Vor ausverkauftem Haus trat Ingo Oschmann mit seinem Programm „Hand drauf“ am Donnerstag und Freitag in der Alten Molkerei in Ramsdorf auf. Aufgrund der großen Nachfrage wurde vor dem offiziellen Freitagstermin am Donnerstag bereits eine Zusatzvorstellung eingeschoben.

Ingo als "Djorgie"

„Ramsdorf, ihr seid das Brasilien Deutschlands!“  beschreibt Ingos Lob  die Stimmung. Ein Programm von knapp drei Stunden mit eingebundenem Publikum und immer und überall präsentem Gastgeber.

Das „warm up“ war das Ausfragen des Publikums, wer woher kommt. Die Entfernungssiegerin mit 107 km konnte sich ein Getränk wünschen. Ein Wasser! Oschmann reagierte blitzschnell, rannte zur Theke, holte ein Glas, öffnete die Toilettentür und füllte es mit Wasser aus dem Kran. „Sie hätte auch Sekt bekommen, aber sie will nur Kraneberger.“

Das Programm „Hand drauf“ beschäftigt sich mit dem Lügen, den Unwahrheiten und deren Aufdeckung. Kaum einer beschwere sich im Restaurant, wenn es nicht geschmeckt hat. Ein Schweizer würde eine neutrale Antwort bevorzugen wie „war speziell“. Oschmann meint, ehrlicher sei es auf die Frage des Kellners ob es geschmeckt habe mit „hätten Sie vorher probiert, hätten sie nicht gefragt“ zu antworten.

Er deckt andere Flunkereien auf. Einen Freund darauf angesprochen ob er beim Umzug helfen könne. –„Ich hab’s im Rücken!“ –„Wie schlimm, du bist doch Möbelpacker?!“ – „Ja schon, aber ich hab’s ja nur privat im Rücken.“ Jeder Mensch lügt 200-mal am Tag. Das geht schon beim „Guten Morgen“ los, obwohl man dem anderen lieber die Pest an den Hals wünscht.

Dann macht Ingo Oschmann den Lügentest Er holt vier Menschen auf die Bühne, die vorher einen persönlichen Gegenstand in einen schwarzen Beutel gegeben haben. „Bitte nicht wieder ein Gebiss!“ Jeder muss bei einem herausgeholten Teil behaupten es sei seins. Das Publikum bewertet die Aussagen mit Applaus und erstaunlicherweise sind schließlich alle Gegenstände den richtigen Personen zugeordnet. Das ist einmal ein „Zaubertrick“ der besonderen Art. Oschmann will die Menschen zum Zuhören und Wahrnehmen sensibilisieren, zum „nicht mehr Kämpfen“, zu Ehrlichkeit.

Er geht mit gutem Beispiel voran, erzählt auf äußerst amüsante Weise aus seiner Jugend.  Man hat das Gefühl, er gibt alles von sich preis, jeder erfährt alles, er ist der Wunschschwiegersohn, der Kumpel, der Freund. Und er ist omnipräsent, gleichgültig ob bei der Begrüßung, während der Show, in der Pause, wenn er seine Gäste fragt, ob es ihnen gefällt oder am Ende beim signieren seiner Autogrammkarten. Ingo Oschmann ist ein Künstler zum Anfassen und er knuddelt gerne mit seinem Publikum.

Aber die Lüge habe auch ihre Berechtigung. Kein Mann will die Wahrheit hören auf die von ihm gestellte Frage „Wie war ich?“. Sich selbst zu belügen sei ebenso üblich, wie andere zu belügen. Manchmal muss jemand anderer einen auf den Boden der Tatsachen holen. Wenn z.B. der Vater erklärt, dass das Jugendvorbild, der Georgie, der King vom Autoscooter, der mit dem Schlüssel für die Scooterwagen an dem der Fuchsschanz hängt, der mit der Alkoholfahne eigentlich ein armes Schwein ist. Der ist der King vom Autoscooter, weil er kein eigenes Auto mehr hat. Und er fährt die Mädels nicht nach Hause, denn er kommt nicht über die Kante mit den Scootern. Dennoch ist und bleibt der Georgie der heimliche Held der Jugend.

Ingo Oschmann fesselte sein Publikum und ließ sich schließlich vor dem Publikum fesseln. Das war einer von leider nur drei verblüffenden  Zaubertricks seiner Show.

„Ramsdorf, ihr seid spitze!“ – Ingo, du warst besser.