Weihnachtsmarkt – klein aber fein
Vorweihnachtliche Stimmung stellte sich bei den Besuchern des diesjährigen Weihnachtsmarktes in Groß Reken ein, der in dem kleinen Wäldchen hinter der Gaststätte Schneermann aufgebaut war.
Samstag und Sonntag fanden sich zahlreiche Besucher ein, um an den stimmungsvoll dekorierten Buden vorbei zu flanieren und das eine oder andere Geschenk einzukaufen. Die Organisatoren, die Bröker-Jungs und das Team Schneermann hatten sich viel Mühe gegeben, alles gemütlich herzurichten. „Im ganzen Wald haben wir Rindenmulch verteilt, damit es sich besser läuft und schön aussieht. Alle 25 Buden mussten wir mit Strom versorgen und eine Heizung haben die auch bekommen“, erzählt Hans-Jürgen Schlottbohm von den Bröker-Jungs. „Der Besucherstrom ist jetzt am späten Nachmittag schon beachtlich. Gegen Abend strömt wohl ganz Reken hier her.“
Neben privaten Ausstellern waren die katholischen und evangelischen Kindergärten, die St. Heinrich Messdiener, die Westfalia-Jugend und die Kolpingsfamilie vertreten. Bei letzteren drängten sich die Gäste an der Reibekuchen-Schmiede. 1000 Jahreskalender mit Motiven der fünf Rekener Stadtteilen zu verschiedenen Jahreszeiten hatte die Feuerwehr gestaltet und drucken lassen. Für drei Euro pro Exemplar war das ein kleiner Renner. Für den Stand der AWO hatten die Seniorinnen Mützen und Schals für den Verkauf selbst gehäkelt oder Plätzchen gebacken. Sehr viel Stände boten selbstgemachtes an, aber nicht alle. „Unsere Schweizer Pralinen sind gekaufte Ware, darüber lassen wir die Kunden auch nicht im Unklaren“, meinen Wilma Lueb und Heidrum Burkamp aus Marbeck. Anders beim Missionskreis St. Heinrich, der Erlös aus dem Verkauf der selbst hergestellten Liköre, Plätzchen und Marmeladen geht zu 100 % an Projekte von Pater Sojan in Indien.
Nach der Segnung durch Pater Mario gegen 20 Uhr wurde die erste Kerze des wandernden Rekener Adventskranzes entzündet. Anschließend präsentierten Annette Hessel und Verena Itze die schönsten Weihnachtslieder aus Musical, Rock und Pop. Am Sonntag 15 Uhr führte die Theatergruppe der OGS der Ellering-Schule das Weihnachtsstück „Joschi“ auf. Mit einem Nikolausumzug um 17 Uhr und dem Verteilen der Nikolaustüten, organisiert durch den Förderverein der Michaelschule, neigte sich der zweite Tag dem Ende zu. Dann musste die 30 Bröker Jungs wieder ran. Noch am Sonntag wurden die Buden wieder abgebaut und der Wald aufgeräumt.