Stadtmuseum schließt für drei Monate

Stadtmus-Tübke08Finissage mit Führung zum Abschluss

Borken. Die Vernissage ist bekanntlich die Eröffnung einer Kunstausstellung, die Finissage deren Beendigung.

Im Stadtmuseum Borken endete am Sonntagnachmittag die Ausstellung des Kunstvereins Borken mit Arbeiten des vor zehn Jahren verstorbenen Künstlers Werner Tübke „Es bleibt alles so, wie es niemals war“. Damit wollte der Kunstverein noch ein letztes Mal auf die Ausstellung aufmerksam machen.

Die Gelegenheit, die Werke eines der berühmtesten Künstlers der ehemaligen DDR zu bewundern ergriffen viele Kunstinteressierte buchstäblich im letzten Moment. Kunsthistorikerin Daniele Schmidt führte durch die Ausstellung und stand auch für Zwischenfragen zur Verfügung. Insbesondere wies sie immer wieder auf kleine Details in den Aquarellen und Drucken Tübkes hin, der als einer der wenigen DDR-Künstler die Gelegenheit hatte auch außerhalb des „Eisernen Vorhangs“ zu reisen. Werner Tübke hat sich in etlichen Bildern selbst verewigt, dem jeweiligen Stil des Bildes angepasst. Betrachtet man seine Werke oberflächlich gewinnt man den Eindruck vor einem Goya, Picasso, Dürer oder anderem Meister zu stehen, offensichtlich hat Tübke diese Stiladaptionen geliebt. Gerne hat er nach Aussage der Kunsthistorikerin während seiner Arbeit Schlagermusik gehört.

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Bild: v.l. Museumsleiterin Dr. Britta Kusch-Arnhold,

Klaus Queckenstedt (Vorsitzender des Kunstvereins Borken),

Kunsthistorikerin Daniele Schmidt

 

 

 

 

Den kompletten Artikel finden Sie in der Borkener Zeitung, dort auch nähere Informationen zur dreimonatigen Schließung des Stadtmuseums.

Offene Gärten in Raesfeld

Gartentage-Rae62Raesfeld. Immer wenn Privatleute ihr Gärten für Außenstehende öffnen ist der Besucheransturm groß. Es ist vielleicht die Neugier der Menschen, ähnlich wie mancher gerne wissen möchte wie es wohl in der Wohnung von Familie XY aussieht. Beim Garten könnte man schon einmal einen Blick über den Gartenzaun erhaschen. Besser ist es jedoch sich mit den Besitzern zu unterhalten, nachzufragen wie, wo, was und warum sie das so und so gestaltet haben. Dabei ist es unwesentlich, wie groß das Grün ist. Ob ein Garten 300 Quadratmeter groß ist, oder 3000, er muss gestaltet und gepflegt werden. Wenn er dann irgendwann „wie gewachsen“ aussieht, stecken jahrelange hingebungsvolle Arbeit dahinter.

Zu den Gartentagen am Samstag und Sonntag in Raesfeld kamen wieder zahlreiche Besucher in die kleinen und großen Gärten der Raesfelder, die sich an dieser Aktion beteiligten. Christel und Richard Eißings Paradies ist nicht sehr groß und trotzdem entdecken die Gäste an allen Ecken und Enden Interessantes und Neues. An der Garagenwand hängen Pflanzsäcke, aus kleinen Öffnungen wachsen blühende Lieschen. „Das Ganze ist sehr pflegeleicht. Oben befindet sich eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche, darüber versorgen sich die Blümchen selber mit Wasser“, erklärt Christel Eißling. Sie ist stolz auf ihren Garten. „Jedes Jahr kommt neues dazu und mit der Pflege hält sich das in Grenzen. Eine Stunde am Tag vielleicht gießen und aufräumen.“ Schnell kommt man mit ihr ins Gespräch und gerne verrät sie ihr Tipps und Tricks. Ob in diesem Jahr wieder 400 Leute ihren Garten besuchen weiß sie noch nicht: „Das hängt auch von Wetter ab.“ Für Richard Eißling steht fest: „Urlaub brauchen wir nicht, wir haben hier unser kleine Paradies. Der Garten ist unser Urlaubsort.“ Natürlich wissen sie auch wie andere Gärten ausschauen, aber darauf sind sie nicht neidisch. Brauchen sie auch nicht zu sein. Dem Rentnerehepaar ist klar: „Jeder gestaltet seinen Garten so, wie er ihm gefällt.“

Anders haben Heike Vedder und Metin Özcilingir ihre Fläche aufgeteilt. In einer Ecke gibt es einen Sandkasten, denn Lenny Özcilingir spielt da noch gerne drin. Für die Erwachsenen gibt es viele Sitzgelegenheiten. Unter dem Apfelbaum haben sie ihren Sohn im Blick, gefrühstückt wird auf der überdachten Terrasse vor der zwei Palmen stehen, nachmittags, wenn die Sonne herumwandert, sitzen sie seitlich am Haus. Und wenn sie mal für sich unbeobachtet sein wollen ist da ein Strandkorb. Von jedem Platz aus kann man andere Pflanzen beobachten oder dem kleinen Wasserfall zuhören. Jedem Besucher fällt sofort der grandiose „Gartenzaun“ auf, eine Mischung aus Eichenhölzern, Natursteinen und Bäumen.

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60 Jahre Heimatverein Velen

Heimatverein60J42Velen. Das war ein ständiges Kommen und Gehen vieler Besucher und Gäste am Heimathaus am Sonntag. Hier feierten die Velener das 60-jährige Jubiläum des Vereins mit vielen Attraktionen im und um das Heimathaus.

Besonders freute sich der Vorsitzendes des Heimatvereins Karl-Heinz Honerbom: „so viele Gäste begrüßen zu dürfen, das zeigt uns, dass der Heimatverein lebt.“ Er wünschte sich: „gute Begegnungen, Informationsaustausch und Gespräche am festlich geschmückten Heimathaus.“

Informationstafeln drinnen und draußen zeigten den Besuchen, wie aktiv der Heimatverein ist. Dabei ging es nicht nur um die Gestaltung Velens im Hinblick auf Erhaltung der Geschichte, sondern auch um Feiern, Ausflüge und Begegnungen der Mitglieder mit anderen Organisationen. Zweck war aber nicht die Selbstdarstellung, man wollte den Heimatverein für den einen oder anderen Besucher schmackhaft machen.

Schmackhaft waren die vielen kulinarischen Angeboten, über die Kuchentafel, den Imbiss, den Eiswagen bis hin zum Grill oder Getränkewagen. Für Groß und Klein gab es vieles zu bestaunen und es galt die Devise, nur der Neugierige erfährt etwas.

Altes Handwerk wurde vorgeführt, Sattler Berhard Schöttler demonstrierte, wie man eine Ziernaht auf dickem Leder mit zwei Nadeln und Zwirn steppt.

Den gesamten Artikel finden Sie in der Borkener Zeitung.

Nebenan spielt der Musikverein einen Evergreen, im Heimathaus treten verschiedene junge und ältere Musiker auf. Ein Höhepunkt des Nachmittags sind die traditionsgemäß gekleideten „Kumpendänzer“, die über den Innenhof wirbeln und viel Applaus erhalten.

Die Doskerkerls dürfen nicht fehlen. Mit ihrer Seilerei stehen sie auf dem Parkplatz neben dem Heimathaus, die Gelegenheit für Besucher selbst aktiv zu werden und mit Hilfe und Anleitung ein Seil in den Lieblingsfarben zu drehen, Schwarz-Rot-Gold geht gerade besonders gut.

 

 

 

Dorfolympiade in Klein Reken

Dorfolympiade86Begeisterung, Spaß und Teamgeist bei der vierten Dorfolympiade

Reken. Silbern glänzt der große Wanderpokal, den alle haben wollen in der Sonne. Er ist das ausgesprochene Ziel bei der vierten Dorfolympiade auf der Wiese hinter der Antonius-Schule in Klein Reken.

Sicherheitshalber ist die Trophäe am dem Tisch angekettet. Es soll niemand auf dumme Gedanken gebracht werden. „Der soll ja nicht entführt und ausgelöst werden müssen“, verrät Barbara. „Allerdings sind hier nicht mehr so viele Besucher wie bei den ersten Malen, obwohl sich die Wettbewerbsaufgaben immer etwas ändern.“

Zwölf Teams, Nachbarschaften aus Klein Reken treten im sportlichen Wettkampf gegeneinander an. Frauen, Männer, Jungen und Mädchen ab zwölf Jahre sind in den Teams von Böckeboom, Konradi’s, Fosskeskamp, Buttstegge, Hubertustal, Brüggepower, Dorfkamp, Everskamp, Stegge/Heesternweg, Brimmings Kamp, Dorfstraße und Mühlenweg/An der Landwehr. Ziel neben dem Pokal sind Spaß, Teamgeist und sportliche Betätigung bei Geschicklichkeitsspielen, Koordination oder Treffsicherheit in sechs Disziplinen: Riesenball, Schlangen-Rennen, Kletterwand, Biathlon, Klötzchen-Stapeln oder Schwimmring.

Um 12.30 Uhr geht es mit dem ersten Spiel los. Von jedem Team liegen vier Personen auf dem Rasen, ein 1,8 Meter großer Ball wird ihnen von zwei weiteren Mitspielern auf die acht Füße gelegt, dann legen sich die zwei dazu und der Ball muss weiter gegeben werden, ohne den Boden zu berühren. Auch das Schlangen-Rennen ist für die Zuschauer einfach nur witzig anzusehen, für die Olympioniken sehr anstrengend. Auf einer drei Meter langen aufblasbaren Gummischlange sitzen je vier Sportler. Durch rhythmisches Hüpfen müssen sie die Schlange in Bewegung setzen und möglichst schnell ins Ziel kommen.

Den kompletten Artikel finden Sie in der Borkener Zeitung

Feiern werden auf jeden Fall die Sieger der diesjährigen Dorfolympiade, die Nachbarschaft Brüggepower, die sich den Pokal sicherte, zweiter SiegerBrimmings Kamp, dritter Böckeboom.