Weltklasse mit der WDR Big Band -„A Night in Brazil“

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Borken. Weltklassekünstler und eine der besten Big Bands der Welt standen am Freitagabend auf der Bühne des Remigianums. In Kooperation mit musik:landschaft westfalen veranstaltete das Gymnasium zum Valentinstag „A Night in Brasil“ vor ausverkaufter Aula.

Die mit einem Grammy ausgezeichnete WDR Big Band unter Chefdirigent Michael Abene spielte elf Kompositionen des Brasilianers Toninho Horta, alle Titel von Abene für die Band bearbeitet. Und damit wäre das schon ein toller Musikabend gewesen. Die nächste Steigerung war, dass Komponist Horta als Sänger und Gitarrist selber auf der Bühne stand und er hatte noch einen bedeutenden Kollegen und Freund mitgebracht, den amerikanischen Saxophonisten Ronnie Cuber. Cuber hat schon mit Größen wie Frank Zappa, George Benson, Paul Simon oder Eric Clapton zusammen gearbeitet, um nur einige zu nennen und ist in Rock und Pop genauso zu Hause wie im Jazz und Latin.

Die eher sanften, träumerischen Kompositionen Toninho Horta, die eine Mischung aus Bossa Nova, Pop und Jazz sind bekamen durch das Arrangement und die Interpretation der Big Band und der verschiedenen Solisten eine ungeheure Dynamik. Von träumerischen „Schlagermelodien“ war da nichts zu spüren, das war feinster, kraftvoller Big Band Latin-Jazz, der zu begeistertem Zwischenapplaus anregte.

Interpretatorische Freiheiten hatte Michael Abene den Solisten zur Genüge eingeräumt, so klang kein Stück wie das andere. Aus der Band traten als Solisten bei den verschiedenen Titeln P. Heller (Tenorsaxophon),  J. Goldsby (Bass), K. Strassmayer (Altsaxophon), F. Chastenier (Klavier), J. Marshall (Flügelhorn), L. Nuss (Posaune), A. Hunter (Posaune) und J. Hörlen (Altsaxophon) auf. Den lautesten und begeistertsten Applaus heimsten bei letzten Titel “ Aquelas Coisas Todas“ die drei Schlagzeuger ein H. Dekker, M. Doctor und R. Peil.

Rund 130 Schülerkarten waren im Vorfeld verkauft worden, obwohl die Jugendlichen nicht den größten Teil des Publikum ausmachten. Der Grund für die vielen jungen Besucher, in Musikkursen der Schule wird die Stilrichtung Jazz thematisiert und den Schülern im Hinblick auf das Konzert nahe gebracht.

Nach der Zugabe „Viver De Amor“ – passend zum Valentinstag „Es lebe die Liebe“ wies Michael Abene darauf hin, dass das Konzert am Samstagabend auf WDR 3 noch einmal gehört werden kann. Wer es verpasst hat, hat vier Wochen Zeit, es in der Mediathek nachzuhören.

Mit diesem Konzert hat der Veranstalter sein Ziel, Live-Musik auf höchstem Niveau in die Region zu bringen, wieder einmal erreicht, ganz zum Vergnügen der vielen begeisterten Zuhörer.

 

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