Finissage mit Führung zum Abschluss
Borken. Die Vernissage ist bekanntlich die Eröffnung einer Kunstausstellung, die Finissage deren Beendigung.
Im Stadtmuseum Borken endete am Sonntagnachmittag die Ausstellung des Kunstvereins Borken mit Arbeiten des vor zehn Jahren verstorbenen Künstlers Werner Tübke „Es bleibt alles so, wie es niemals war“. Damit wollte der Kunstverein noch ein letztes Mal auf die Ausstellung aufmerksam machen.
Die Gelegenheit, die Werke eines der berühmtesten Künstlers der ehemaligen DDR zu bewundern ergriffen viele Kunstinteressierte buchstäblich im letzten Moment. Kunsthistorikerin Daniele Schmidt führte durch die Ausstellung und stand auch für Zwischenfragen zur Verfügung. Insbesondere wies sie immer wieder auf kleine Details in den Aquarellen und Drucken Tübkes hin, der als einer der wenigen DDR-Künstler die Gelegenheit hatte auch außerhalb des „Eisernen Vorhangs“ zu reisen. Werner Tübke hat sich in etlichen Bildern selbst verewigt, dem jeweiligen Stil des Bildes angepasst. Betrachtet man seine Werke oberflächlich gewinnt man den Eindruck vor einem Goya, Picasso, Dürer oder anderem Meister zu stehen, offensichtlich hat Tübke diese Stiladaptionen geliebt. Gerne hat er nach Aussage der Kunsthistorikerin während seiner Arbeit Schlagermusik gehört.
Bild: v.l. Museumsleiterin Dr. Britta Kusch-Arnhold,
Klaus Queckenstedt (Vorsitzender des Kunstvereins Borken),
Kunsthistorikerin Daniele Schmidt
Den kompletten Artikel finden Sie in der Borkener Zeitung, dort auch nähere Informationen zur dreimonatigen Schließung des Stadtmuseums.