Täuscht Aldi-Nord seine Kunden ?

Täuscht Aldi-Nord seine Kunden ?

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die Preisschummelei in gut 100 Fällen bei Aldi-Nord festgestellt und den Discounter wegen falschen Preisangaben verklagt.

Bereits zum dritten Mal in den letzten zwei Wochen ist es mir selbst beim Einkauf passiert, dass der an der Ware befindliche Preis, an der Kasse nicht „mehr“ gilt.

Zum Beispiel lag einmal die gute Kerrygoldbutter gleich an zwei verschiedenen Stellen im Regal. Unübersehbar mit nagelneuem rotem Preisschild für 3,29 € angeboten, vier Meter weiter an der regulären Stelle mit weißem Schild für 3,49 €. Wer greift da nicht zum vermeintlichen Sonderangebot? Doch der Kassenscanner spuckte den höheren Preis aus. Eine mündliche Beschwerde beim Kassierer führte zum Angebot, die Butter zu stornieren, den günstigen ausgezeichneten Preis konnte er mir nicht geben.

Aktion oder doch nicht?

Beim nächsten Einkauf dann also zum Ersatzprodukt greifen, siehe da die „Irische Butter“ kostet nur 2,59 €. Doch die Kasse verlangt 2,75 €. Dieses Mal bequemt sich der Kassierer sogar zum Butterregal und kommt mit dem Preisschild 2,59 € zurück und dem Angebot, die Butter zu stornieren. Hatten wir das nicht bereits vorige Woche so ähnlich?

4 Meter Entfernung zwischen den Bildern und man zahlt den höheren Preis

Sein Argument: „Der Preis ist nur ein Angebot. Momentan ändern sich die Preise täglich, da kommen wir nicht nach, die Etiketten zu aktualisieren.“

Dass die Preisschilder lediglich als Richtwert dienen und erst an der Kasse ein rechtlich gültige Kaufvertrag zustande kommt, kann man in den letzten Monaten häufig in verschiedenen Printmedien lesen. Das scheint wohl rechtliche Grundlage.

Die Beschwerden häufen sich, auch über die Preisauszeichnung bei anderen Discountern und Supermärkten. Aldi steht nicht alleine im Focus.

Offensichtlich nutzen die Händler hier eine Masche, um ihre Gewinnen weiter nach oben zu treiben. Vertrauen beim Kunden schafft das nicht.

Für den Verbraucher heißt das, noch mehr aufpassen beim Einkauf.

Apothekerscrabble

von Charly Wolff (Künstler)

In der letzten Apotheken-Rundschau wurde berichtet, dass sich mehrere Apotheker zum Spieleabend trafen, um das neue Apothekenscrabble zu spielen, wobei ein Spieler eine Platzwunde am Kopf erlitt.

Zwei Mitspieler lagen schon vor den physischen Ausschreitungen der beiden anderen,

bewusstlos unter der Tischtennisplatte und konnten so nicht als Zeugen aussagen.

Forensische Untersuchungen brachten lange Zeit nichts, bis einem Kriminalbeamten ein ca. 5mm langes Streichholzende auffiel, das auf einem der 3600 Felder des Scrabbles lag.

Rund um die vier 120cm langen Seiten des Scrabbles, lagen die 80cm langen Buchstabenboxen der Mitspieler, so dass kein Platz mehr für den

5L-Eimer mit den noch zu vergebenen Buchstaben war. Dieser Eimer fand sein Platz auf einem Extrastuhl, der für alle sichtbar, etwas abseits stand, stehen musste.

Scrabbles für Anfänger hatten Buchstabenboxen für 3 Buchstaben, Fortgeschrittene für 7-8 und Apotheker für 25, was sich damit erklärt, dass Lateiner mit dermaßen langen Begriffen um sich hauen können, dass man schon beim Zuhören hypochondrisch werden könnte.

Um sich also solcherart angemessen ausbreiten zu können, traf man sich zur Welturaufführung des Spiels, in einer stillgelegten Turnhalle, wo noch eine Tischtennisplatte stand.

All das war den Beamten mit Zugang zu logischen Denkvermögen klar, doch was sollte das Streichholzende, wo doch keiner, nachgewiesenermaßen, Raucher war?

Kurz: auf dem Brett wurde vom Opfer des Angriffs auf sein Spielerhaupt, der Begriff Glutamylallylcysteinpeptide gelegt. Der Kollege rechterhand nahm das Y für seinen Begriff und konnte abwärts mit Methylentetrahydrofolatreduktase punkten.

Linkerhand legte der Mitspieler mit dem C von Glutamylallylcysteinpeptide beginnend, sein Wort mit 25 Buchstaben – Cholesterylesterhydrolase.

Unter dem letzten S von Cholesterylesterhydrolase lag das ominöse Hölzchen und wollte sich zu S-Allylmercaptocystein hilfreich zusammensetzen.

Das aber ging nicht, da Satzzeichen im Allgemeinen und Bindestriche im Besonderen im Scrabble nicht geduldet wurden! Und überhaupt – was sollte denn so ein Stück Holz dort?

Das aber ficht, nach lauthalsigen Protesten der anderen Mitspieler, den Kollegen mit dem Streichholztrick, nicht weiter an und er beharrte auf seine Schreibweise.

Der Streit eskalierte und muss sich so abgespielt haben:

– „Wenn S-Allylmercaptocystein nicht geht, dann nehmse doch ein anderes Wort, verdammt nochmal, eins ohne Bindestrich!“

– „Kenne keen andres!“

– „Als Kollege kann ich das ja nun überhaupt nicht wahrhaben!“

– „Sie können mir als Kollege ruhig diese Punkte gönnen, wo ich doch Ihr bester Tablettenkutscher bin! Keener spielt mit mick und ohne mich wärt ihr Arschlöscher nie in disse Turnhalle jekomm, weil ick hier nSchlüssel zu habe, als Hausmeister mitn Zweitjopp. Und ick Idiot übe das Scheißwort die janze Nacht vorm Spiejel…ick dachte mein Wort is der Jewinner…kann doch nüscht dafür, dasset keene Bindestriche jibt – ick ha noch nie watt jewonn. Zweehe sind schon durch die KO-Tropfen von meine Tochter unterm Tisch und Du…“

Und dann beendete die lange Buchstabenleiste, den Dialog!

Und ich freue mich, dass wenigstens der Abstand durch die Größe der Tischtennisplatte, wenn auch nicht der Anstand, gewahrt wurde!

Stephen Dobyns – Ist Fat Bob schon tot?

Stephen Dobyns – Ist Fat Bob schon tot?

Roman

Gebundene Ausgabe 464 Seiten

Verlag: C. Bertelsmann

Erschienen: 17.04.2017 , 19,99 €

Deutsch von Rainer Schmidt

Ein Motorradfahrer prallt mit voller Wucht gegen eine Laster, der quer zur Straße aus einer Einfahrt kommt. Von dem Harleyfahrer bleibt nicht viel übrig und die Identifizierung gestaltet sich schwierig. Ist der Tote der Besitzer der Maschine Robert Rossi, genannt „Fat Bob“? Connor Raposo wollte doch nur seine Schuhe beim Schuhmacher abholen, den Unfall vor der Schuhmacherwerkstatt hat er nicht gesehen, jetzt kommt er aber mit seinem am Geschäft geparkten Wagen nicht weg, die Polizei hat alles abgeriegelt. Da bleibt nur ein Smalltalk mit einem anderen Wartenden. Kennt er den nicht von irgendwoher? Scheinbar völlig unzusammenhängende Personen und Ereignisse verknüpfen sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Und Protagonist Connor Raposo stolper immer tiefer in die Geschehnisse, bis ihm klar wird, dass man auch hinter ihm her ist. Mit umwerfender Situationskomik und lakonischen Dialogen jagt Stephen Dobyns seine Helden durch eine höchst raffinierte Krimigeschichte, die in einem furiosen wie unerwarteten Showdown mündet. Ein Lesevergnügen für alle Freunde des schrägen Humors.

Ja, schräg ist der Humor in diesem ungewöhnlichen Krimi tatsächlich. Connor Raposo ist jung und naiv. Er arbeitet in einem „Familienunternehmen“ „Bounty Inc.“, das Geld von gutgläubigen Bürgern erschwindelt, unter anderem für Aktionen wie „Rettet Beagle vor der Nikotinsucht“. (Da hätte ein Beagle besser aufs Buchcover gepasst als eine Katze.) Solche Machenschaften scheinen wohl nur in den USA möglich. Connors Aufgabe in diesem Unternehmen ist es, die Spendenschecks aus dem Postfach abzuholen, so bleibt ihm viel Zeit sich auch mit anderen Dingen zu beschäftigen. Dadurch gerät er immer tiefer in eine Geschichte, die ihn nichts angeht, hat aber ohne es zu bemerken, mehr Einblick in die Geschehnisse als die beiden schrägen Polizeiermittler Manny und Vikstöm. Überall prallen die Interessen von Möchtegern-Gangsterbossen, Kleinganoven, Obdachlosen, Poizisten und  Ehefrauen aufeinander, das löst zweifellos viele Konflikte aus, die der Story immer neue Wendungen geben.

Wer sind denn in diesem Krimi die Guten, wer die Bösen? Eigentlich werden einem beinahe alle Personen nicht zuletzt aufgrund der äußerst detailreichen Skizzierung der Charaktere irgendwie sympathisch. Wo anderer Autoren ein grobes Bild ihrer Protagonisten zeichnen, erfahren Dobyns Lesen scheinbar alles über die Romanfiguren, vom Aussehen her über Gewohnheiten und Marotten bis hin zu ihren Gedankengängen. Einen wesentlichen Teil trägt der allwissende Erzähler bei, der sich direkt an den Leser wendet. Mal gibt er humorvolle Charaktereigenschaften preis, mal bestimmt er, wo die Geschichte weiter geht.

Lassen sie sich nicht verwirren, denn bis zum fulminanten Ende bleibt die Frage offen: „Ist Fat Bob schon tot?“

Studie über Lebens- und Diskriminierungserfahrungen

Studie über Lebens- und Diskriminierungserfahrungen

schwuler und bisexueller Männer vorgestellt.

I-love1

Berlin (pd).  In seinem Infobrief Mai-Juni 2013 teilt der Fachbereich für gleichgeschlechtliche Lebensweisen Berlin mit, dass  die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierungam 05. Juni 2013 eine Studie zu Lebens- und Diskriminierungserfahrungen schwuler und bisexuellerMänner vorgestellt habe. Die Studie von Dr. Anne Bachmann (Kiel) belegt deutlich, dassDiskriminierungs- und Gewalterfahrungen das psychische Wohlbefinden der Befragtenerheblich beeinträchtigten. Allerdings mildern sich die negativen Folgen ab, wenn dieBetroffenen den Stress bewältigen können, indem sie aktiv werden, Hilfe suchen undUnterstützung im sozialen Umfeld und ihrer Community finden. Belastend wirkt sichauch die strukturelle Diskriminierung durch die Gesellschaft aus.

Zur Pressemitteilung,

zur Zusammenfassung der Studie,

zur englischen Version der Zusammenfassung,

zum Volltext der Studie (101 Seiten). Einzelne Druckexemplare sind erhältlich bei Broschuerenstelle@senaif.berlin.de

Weiter Informationen erhalten Sie unter:

Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen

Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung

Fachbereich für gleichgeschlechtliche Lebensweisen

Oranienstr. 106 , 10969 Berlin Telefon +49 (0)30 9028- 1876/ -2721/ -1791

Link zur Internetseite des Fachbereichs für gleichgeschlechtliche Lebensweisen

Kirchturm in Ramsdorf feiert 500. Geburtstag

Ramsdorf (csp). Sie kennen Ramsdorf nicht? Ramsdorf mit 5600 Einwohnern liegt etwa 6 Kilometer nordöstlich von Borken entfernt und gehört zur Stadt Velen.  Im Zentrum befindet sich die Burg, eine niedliche Innenstadt und die Kirche St. Walburga.

Kirchturm-Ramsdorf3Der Turm dieser Kirche feiert 2013 sein 500. Geburtstag. Er ist nicht nur Kirchturm sondern hatte in seiner Geschichte auch andere Funktionen. Beispielsweise war er im Dreißigjährigen Krieg Wachturm oder diente auch als Wach- und Fererturm für die Stadt. Viele Aktionen finden im Jubiläumsjahr statt, ein Grund mit ist, dass Gelder in die Kasse der Pfarrgemeinte fließen, denn der Turm muss dringend saniert werden.

Die Borkener Zeitung berichtete bereits in vielen Artikeln über Aktionen im Zusammenhang mit dem Turm:

„Fest im Blick“: 500 Jahre Kirchturm

„Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ lautet das Motto der Pfarrgemeinde St. Walburga. Viele Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr sind geplant, im Juni gibt es eine Festwoche, Start der Feierlichkeiten ist der 25. Februar.

500-Jahre-Turm-1-2

Ramsdorf. (csp) Der Kirchturm der St. Walburga Kirche steht seit 500 Jahren, das will die Gemeinde mit vielen Veranstaltungen feiern. Der gotische Glockenturm mit seinen 42 Metern Höhe dient heute als Abholort für Brautpaare und beherbergt die Marien- und Kreuzkapelle. Seinen 500. Geburtstag will die Gemeinde unter dem Motto „Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ feiern.

Am 25.2.2013 findet um 19:30 Uhr ein Festgottesdienst statt, der Beginn des Pfarrpastronatsfestes St. Walburga und die Eröffnung des Jubiläumsjahres. Nach der Messe soll der Turm in besonderem Licht erstrahlen, dort gibt es neben Glühwein mehrere Attraktionen zu denen alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.

Das Orga-Team hat trotz der guten Vorarbeit immer noch vieles zu regeln, dennoch stehen die weiteren Termine fest: am 9. März von 9-11:30 Uhr organisiert das Pumuckl-Team einen Kleider- und Spielzeugmarkt. Der Chor „Nice 2 Hear“ tritt am 21.4. um 17 Uhr in der Kirche auf.

Den Höhepunkt des Jubiläumsjahrs bildet die Festwoche vom 9.6. bis 16.6. Dann wird es am Pfarrheim ein großes Festzelt geben, in dem für die verschiedenen Altersgruppen Veranstaltungen geplant sind, Gruppen und Vereine gestalten jeden Tag unterschiedliche Programmpunkte. Ein Highlight wird der Auftritt eines Projektchors mit Orchester in der Kirche.

„Wir haben alle Gruppen und Vereine angeschrieben teilzunehmen“, so Pastor Michael Eiden „ und hoffen, dass auch ganz viele zu unserem großen Fest am 15.6. ins Zelt kommen.“ Ein großes Fest nicht nur für die Gemeinde, sondern für ganz Ramsdorf. Das Jubiläumsjahr endet am 1.11. mit einer Messe in der Kirche.

Turmbilder werden versteigert

Ramsdorf (csp). „Ich lasse jedem seinen Malstil, jeder soll sich ausleben können, aber das Thema gebe ich vor“, sagt die Leiterin der Kunstgruppe Paletti Christa Schalk. Neun Damen und ein Herr zwischen 48 Jahren und 80 gehören der Gruppe an, die sich seit 15 Jahren einmal wöchentlich für zwei Stunden trifft, um realistische Bilder in Aquarell, Öl oder mit Kohle, Tusche und Pastellkreiden auf die Leinwand zu bannen.

In wochenlanger Arbeit sind die Bilder vom Turm der St. Walburga-Kirche endlich fertig, und das Ergebnis ist beachtlich. Grundlage der Bilder waren Fotos, die zum Teil von Pastoralreferent Werner Menke zur Verfügung gestellt wurden oder die die Teilnehmer selber mitgebracht hatten.

Donnerstagnachmittag wurde erst einmal nicht gemalt, sondern gefeiert, auch das gehört zu einer stimmigen Gruppe. Man wollte bei Kaffee und Kuchen besprechen, welchen Startpreis man für die Bilder nehmen will, denn sie sollen für einen guten Zweck versteigert werden.

Die Kunstwerke können in den nächsten Wochen in der Volksbank und der Sparkasse bewundert werden. Zwischen dem 9. und 16. Juni steht an der Kirche das große Jubiläums-Festzelt, in das die Bilder dann umziehen. Schließlich sollen sie in der Festwoche offiziell versteigert werden. Den Erlös will die Kunstgruppe für die Sanierung des Kirchenturms zur Verfügung stellen. Das ist nicht nur eine großzügige Geste, es ist auch mit Emotionen behaftet, denn die Bilder sind den Schaffenden wie Kinder ans Herz gewachsen. Zur Künstlergruppe gehören: Leiterin Christa Schalk, Karl Haug, Marion Oenning, Marianne Oenning,  Bärbel Reiland, Luzie Rudde,  Gisela Schaefer, Inge Schemmer,  Rita Wehling und Paula Wissing. Sie hoffen darauf, dass ihre Bilder gefallen und möglichst viel Geld in die Kasse bringen. Werner Menke sucht für diese Auktion noch einen fähigen Hobbyauktionator. Wer sich dazu in der Lage sieht, den „Job“ zu übernehmen, möge sich im Pfarrbüro melden.

IMG_7063

 

Übergaben ihre Bilder an Pastoralreferent Werner Menke (v.l.) Paula Wissing, Bärbel Reiland, Rita Wehling, Inge Schemmer, Gisela Schaefer, Christa Schalk.

Diese Bilder werden versteigert:

Geschichten aus dem Turm

Ramsdorf (csp). „Geschichten vom Kirchturm St. Walburga aus dem Kirchturm heraus Modell-Turm-Ramsdorf-6zu erzählen, diese Idee war durch den Neujahrsgang des Ehe- und Familienausschuss durch die `Altstadt´ von Ramsdorf entstanden. Die hatten sich kostümiert und es gab einen Papphut in Form des Kirchturms. Wer den aufhatte erzählte an verschiedenen Stationen Geschichten zu Bauwerken und Begebenheiten“, erklären Christian und Yvonne Schüring. „Dann bin ich vom Küster Robert Ebbing gefragt worden, ob ich nicht einen Kirchturm als Modell bauen könne, in den eine Person treten kann, um aus einem Fenster heraus Geschichten zu erzählen“, ergänzt der gelernte Tischler.

Gesagt, getan. Nach acht Stunden Arbeitszeit steht nun in der Garage der Schürings das fertige Modell, zwei Meter 40 hoch, an drei Seiten geschlossen und mit abnehmbarem Dach, damit sich der Turm leichter transportieren lässt.

Die Bemalung hat die 20-jährige Kunststudentin Vicky Roters übernommen. Sie ist mit ihrer Arbeit noch nicht ganz fertig, es fehlen noch der Sockel des Turms und die Ausgestaltung der Fenster. „Irgendwie müssen wir auch noch eine Leuchte im Turm anbringen, damit die Erzähler, die da drin stehen, etwas ablesen können. Und irgendjemand hatte auch die Idee, eine Glocke hinein zu hängen“, meint Christian Schüring. Über sein Modell berichtet er, dass die Seitenplatten nicht auf dem Rahmen verschraubt sind, „die werden heute mit Nägeln geschossen.“ Das Dach des Turms war etwas komplizierter, die richtigen Winkel hinzubekommen nicht so leicht: „Wir sind mehrfach zur Kirche hingefahren, um uns den Turm genau anzusehen. Witzig war besonders, dass die Leute, die wir gefragt hatten gar nicht genau wussten, wie das Dach aussieht. Einige meinten sogar es sei ein Zwiebeldach, so ist das mit unserer Wahrnehmung.“

Aufgestellt wird der Modellturm für verschiedene Veranstaltungen im Festzelt in der Jubiläumswoche. Dann werden Erzähler über ein  Mikrofon aus dem Turm heraus ihre Geschichten zum Besten geben. Auch die Firmlinge der Pfarrgemeinde haben sich bereits angemeldet, um den Turm nutzen zu können. Sicher wird es noch viele weitere Gelegenheiten geben, das Modell einzusetzen.

 

Rekener erleben abendfüllende Geburtstagsparty mit Horst Schroth

Von den Frauen ließ sich der Kabarettist bestätigen, dass es auch in Reken Männer mit Bindungsangst gibt. Männer, Frauen, Fotografen, Sauerländer, Katholiken, Politiker und viele mehr nahm der Komiker in seinem Bühnenprogramm aufs Korn.

Horst Schroth(24)

Reken (csp). Im Rekenforum verfolgten am Freitagabend 300 Besucher den Auftritt von Horst Schroth. Was der Kabarettist dort auf die Bühne brachte war eine zusammenhängende Geschichte, die sich um die Party zum 65. Geburtstag von Freund „Fränki“ drehte. Rasant wechselt er die dargestellten Charaktere, temporeich reisst er das Publikum in immer neue Situationen, so dass zwar zum Lachen aber für Applaus kaum Zeit bleibt. „Manchmal fällt es mir schwer ihm zu folgen, weil er so schnell erzählt und die Figuren so schnell wechselt“, meint eine Besucherin in der Pause. Mit scharfer Zunge macht er sich über seine Kunstfigur Nicki her und verteilt Seitenhiebe in alle Richtungen, Männer und Frauen nimmt er gleichermaßen aufs Korn, spielt mit dem Publikum und spricht gezielt einzelne Besucher an. Viele Pointen stimmen nachdenklich, die schnellen Gags begeistern die Besucher. Auch die Fotografin der BZ bekommt ihr „Fett weg“: „Von mir gibt es genug Bilder, kommen sie rauf und fotografieren sie das Publikum. Hier kommt ihre Reporterin von der Borkener Zeitung.“
Manche seiner schnellen Witze sind einfach: „Eine Frau ist immer so alt, wie sie vor dem Frühstück aussieht.“ Manche sind neu, Männer die im alter Väter würden: „Anthony Quinn, Picasso, Jean Pütz, sind DOBYs – Daddy old, baby young“; wieder andere politisch: „Die Vogelgrippe nahm ihren Anfang im Wahlkreis von Frau Merkel, dann hat sie sich über ganz Europa ausgebreitet.“ Über Politiker aller Parteien und über Politik machte sich Horst Schroth erst in der letzten Viertelstunde seines Programms lustig: „Schmidt konnte nur die Wahrheit sagen, Kohl konnte nur Lügen, Merkel kennt den Unterschied nicht.“ Am Ende erklärte er noch die Schuldentilgung „auf griechisch“: „Gehen sie in ein griechisches Hotel, legen sie 100 Euro auf die Theke und sagen, sie wollen sich ein Zimmer anschauen. Dann rennt der Hotelbesitzer mit dem Geld zum Metzger um seine Schulden zu bezahlen, der wiederum zahlt damit seine beim Bäcker, der beim Fotografen, der Fotograf wiederum beim Hotelier. Endlich liegt das Geld wieder auf der Theke, sie nehmen es zurück und sagen, dass sie das Zimmer doch nicht wollen. In den zehn Minuten sind sie nicht ärmer geworden und die vier Griechen haben alle ihre Schulden bezahlt.“ Horst Schroth tanzt zum Applaus der Besucher Sirtaki und lädt alle Rekener ein, ihn in seinem St. Pauli Theater in Hamburg zu besuchen, aber gerne kommt er auch noch einmal nach Reken.

Karnevalsumzug in Groß-Reken

Großartiger Stimmung beim Festumzug des RKV Reken

Petrus hatte ein Einsehen mit den Rekener Jecken und schenkte ihnen relativ gutes Wetter. Zwischendurch blinzelte sogar kurz die Sonne durch helle Wolken. Dementsprechend zahlreich fanden sich zahllose Besucher ein, die den Weg des Festumzugs säumten

Reken. (csp) Scheinbar hüpfende Wagen, teils in dichten Kunstnebel gehüllt bahnten sich sehr vorsichtig und langsam ihren Weg durch die dicht stehenden Menschenmassen beim diesjährigen Festumzug in Groß-Reken. Die Straßen waren am Samstagnachmittag voller bunt kostümierter Besucher, die die Karnevalsgesellschaft mit Helau rufen begrüßten. Die Kleinen Gäste und einige große waren mehr an den vielen Kamellen interessiert. Offengehaltene Plastiktüten und umgedrehte Hüte wurden den Werfern entgegengehalten.

Unvermeidliche Zwischenstopps zwangen den Zug hier und da zum Anhalten, da mussten besondere Gäste begrüßt oder der Pizzeriainhaber vom Prinzen geherzt werden, weil er für den Prinzenwagen eine Runde, beziehungsweise mehrere eckige Pizzen spendiert hatte.

„Erschöpfung macht sich noch lange nicht breit, das macht einfach zu viel Spaß“, so Prinzessin Johanna I, dann griff sie wieder in den Bonbonsack und streute die Kamelle in Volk. Auch dem Prinzen und dem Kinderprinzenpaar machte das alles großes Vergnügen. Kevin I. feuerte seine Leute immer wieder über Lautsprecher an, die richtige Antwort bekam er prompt: „Reken helau!“

 

Gegen die Hundesteuererhöhung in Dorsten

Stephanie Lehmann aus Dorsten
angagiert sich vorbildlich gegen die Hundesteuererhöhung in Dorsten, beziehungsweise deren Abschaffung.

Wer diese Aktion durch seine Unterschrift unterstützen möchte, kann folgenden Link kopieren und im Bowser einsetzen.
Die Begründung von Stefanie Lehmann für die Abschaffung dieser Luxussteuer ist unschlagbar (bitte lesen). Das „Unterscheiben“ ist kinderleicht und kann bedenkenlos gemacht werden.

https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-hundesteuer-erhoehung-in-dorsten-nrw-fuer-die-abschaffung-der-hundesteuer
(copy and paste)