Strickkreis spendet 60 Decken für Flüchtlinge

Gal-Strickkreis-Heiden(1)Selbstgestickte Decken übergaben die fünf Damen des Strickkreises der Integrationsbeauftragten der Stadt Borken Brigitta Malyszek für die Flüchtlinge in Borken.

Malyszek bedankte sich bei den Frauen, insbesondere im Namen aller Flüchtlinge, die gerade zum nahenden Winter auf solche Spenden angewiesen sind. Die Integrationsbeauftrage versicherte: „Das ist eine große Freude für uns, die Decken können wir gut gebrauchen. Ich betreue hier Menschen aus 40 Nationalitäten, darunter auch viele Babys. Diese gute Tat kommt sehr gut an.“ Für Babys meinen die Strickfrauen seien die Decken wohl zu groß, jedoch könne man sie gut darauf betten.

Elke DeJong, Ursula Döing, Regina Vering, Paula Weinert und Änne Wissing treffen sich jeden Montagnachmittag von 13.30 bis 16.30  Uhr in ihrem Strickraum im Haus St. Josef, um gemeinsam zu stricken. „Bisher sind unsere Ergebnisse immer nach Uganda gegangen“, erklärt Änne Wissing. „Jetzt haben wir aber beschlossen, dass alles was wir in den Schränken haben an die Flüchtlinge geht. Die können die sicher gut gebrauchen.“ Und Ursula Döing ergänzt: „Warum sollen die hier liegen.“ Tatsächlich quellen die Schränke fast über. Ein paar technische Daten verraten die Damen auch, zuerst stricken sie gleichgroße Quadrate, etwa 25 Zentimeter groß. „Alles nur rechts“, weiß Paula Weinert. „Die werden dann zu den Decken zusammengefügt und jede Decke ist etwa zwei Meter lang und gut einen breit. Auf Basars verkaufen sie schon einmal die eine oder andere Decke für 25 Euro, aber das ist eher selten. Die Wolle stammt übrigens aus Spenden oder wie Änne gerade zeigt, aus aufgeribbelten Pullovern. Damit immer in etwa die gleiche Fadenstärke erreicht wird, werden zwei oder drei Fäden gleichzeitig verstrickt.

Brigitta Malyszek hat als Vertreterin für die Flüchtlinge Sousan Tesgeg aus Eritrea mitgebracht die ihr beim Tragen der zwei Wäschekörbe helfen soll. Aber Sousan, Mutter dreier Töchter erkennt gleich, dass die Wäschekörbe fehl am Platz sind. „Das bekomme ich gar nicht alles ins Auto“, sieht die Flüchtlingsbeauftragte, „da muss ich nächsten Montag noch einmal wiederkommen.

 

Wer sich gerneGal-IMG_3097 dem Strickkreis anschließen möchte ist jederzeit gern gesehen.

„Wir suchen dringend Leute, die noch mitmachen“, freuen sich die Damen.

 

 

 

Celtic Angels gastierten in der Stadthalle Borken

Galerie-Celtic-Angels0106Engelhafte Stimmen bringen irisches Flair nach Borken. Die Celtic Angels gastierten in der Stadthalle Borken.
Wahrhaft himmlische Stimmen, engelshafte Kostüme und Melodien aus der irischen Folklore sowie Hits aus der Popmusik begeisterten am Donnerstag-abend die Besucher in der Stadthalle.
Von Bühnenmüdigkeit war bei dem vorletzten Auftritt der Celtic Angels in Deutschland nichts zu spüren. Sieben irische Sängerinnen präsentierten stimmgewaltig aber dennoch einfühlsam Titel, die jeder kennt und liebt. Natürlich dürfen Folkloreklassiker wie „Whisky in the jar“, „Danny Boy“, „Wild Rover“ oder „Amazing Grace“ nicht fehlen. Diese Titel brachten auch etwas Schwung auf die Bühne, war das Programm doch im Wesentlichen auf Belcanto aufgebaut, lange Melodiebögen und stimmlich perfekte Ausführung. Dazu passen verständlicherweise eher schöne getragene Musikstücke als wilde Popmusik. Absolut begeistert war das Publikum von der herrlichen Interpretation der Tophits wie „Nothing compares to you“ den jeder von Sinead O’Connor kennt und „No more night“ von David Phelps. Die sieben Angels sangen live überwiegend zum Orchesterklang der allerdings nur aus den Lautsprechern eingespielt wurde. Professionell meisterten sie diese Schwierigkeit, die nicht den kleinsten gesanglichen Fehler zulässt. Nicht vergessen werden dürfen die beiden Musikerinnen, die live mit auf der Bühne standen und spielten: Amy McAllister an der Harfe und Meaghan LaGranduer, die mit ihrer Violine den Gesang bei vielen Stücken unterstützte. So schwungvoll wie sie die Geige spielte, bewegte sie sich auch elegant über die Bühne und bildetet damit eine Kontrapunkt zu den eher entrückten Sängerrinnen in ihren bodenlangen Kleidern. Mit „The parting glass“, dem „Abschiedsglas“ sagten die Celtic Angels dem Publikum Ade, standen aber nach einem verdienten großen Applaus noch für Gespräche und Autogramme zur Verfügung.