So steigt die Vorfreude auf Karneval, besonders wenn die KFD-Theaterfrauen die Bühne im Pfarrheim St. Elisabeth betreten. „Ihr wisst, wie es ist, wenn in Reken die Frauen feiern“, singt die Theatergruppe auf der Bühne und schafft damit bereits vor dem Kaffeetrinken eine lockere Stimmung im Publikum zu erzeugen.
Glänzende vier Vorstellungen am Mittwoch und Donnerstag absolvieren Bernadette Ebbing, Detti Homfedt Renate Jensfeld, Inge Löchtermann, Adelheit Schemmer, Petra Schumacher, Birgit Wenning und Astrid Wicking, dabei bestritten sie mit ihren Sketchen, Gesangsdarbietungen und Tanzvorführungen jeweils ein mehrstündiges Programm, in dem sie auch noch den Kostüm- und Maskenwechsel sowie das Umräumen der Requisiten selbst übernehmen müssen. Die Moderation der Vorstellungen wurde erstmalig auf die Frauen verteilt.
Ob Männer oder Frauen, ob Kinder, Erwachsene oder Fußballfans, alles können die acht Theaterfrauen hervorragend umsetzten. Da schlummert in mancher ein echtes schauspielerisches Talent. Und großen Spaß bei der Sache haben sie alle, genauso wie das Publikum, das begeistert im Saal mitgeht und sich bei einigen Sketchen vor Lachen ausschüttet.
Da wollen drei Männer in den überfüllten Himmel und erzählen Petrus ihre jammervolle Geschichte. Auch wenn der Witz bereits bekannt ist, so schön wie er gespielt wird, bringt er doch alles zum Lachen. Herrlich auch der Besuch der beiden älteren Damen bei „Mack Donalts“, bei der die eine auf keinen Fall „Hähnchenplätzchen“ essen möchte und „schicken“ schon gar nicht, sondern sofort essen will.
In diesem Jahr traut sich auch der Vorstand der KFD auf die Bretter, die die Welt bedeuten, verschiedenen Schlager haben sie umgetextet und kommen zu dem Fazit: „Was könn‘ wir Frauen denn dafür, dass wir so rund sind?“, damit sprechen sie ein allgemeines Problem aller im Saal an.
Es muss nicht immer Text sein, der das Publikum belustigt. Ganz hervorragend und fernsehreif gemacht ist die „Tanznummer der Kleinwüchsigen“. Vor dem schwarzen Vorhang „tanzen“ drei Mädels den Ententanz, Kasatschok, Ballett, Can-Can, einen erotischen Stangentanz oder Sirtaki, wobei die Arme die Beine der Kleinwüchsigen sind und die Hände von drei Frauen hinter dem Vorhang stammen. Da bleibt vor Lachen kein Auge trocken.
Sehr gut kommt auch der gespielte Witz über BVB- und Schalkefans an. Oder der kleine Sketch zur Entwicklungshilfe auf der „Reh Bär Bahn“ in Hamburg, bei der zur Überraschung der Damen im Saal die „Entwicklungshelferin“ für die armen Frauen in Hamburg, die nichts richtiges anzuziehen haben „Liebestöter“ aus dem Koffer holt. Vier gelungene Vorstellungen mit großem Spaß für das Publikum und viel Applaus für KFD-Vorstand und besonders die Theaterfrauen.