Ausstellung unter dem Titel „4 Himmels-Richtungen“ von Rainer Gardian, Korinna Hüfner, Barbara Lippe und Guido Kuschel im KoColores in Klein-Reken eröffnet.
Reken (csp). Weltliche und überweltliche Motive zeigen die Bilder in der Ausstellung im KoColores, die am Sonntagnachmittag mit einer gut besuchten Vernissage eröffnet wurde. Vier Künstler aus Reken und Coesfeld stellten unter großem Applaus in der Künstlerkneipe ihre Bilder der Öffentlichkeit vor. Das ist das erste Mal, dass in dem Haus Bilder anderer Künstler an den Wänden hängen. Damit wird der ursprüngliche Gedanke der Besitzer, das KoColores zu einem „Künstlertreff“ zu machen nach längerer Zeit umgesetzt. Rainer Gardian, Korinna Hüfner, Barbara Lippe und Guido Kuschel zeigen hier ihre Arbeiten.
Die Eröffnungsrede hielt Erika Reichert-Maya: „Die Ausstellung zeigt großartige Bilder mit weltlichen und überweltlichen Motiven. Ich hoffe, dass von hier der Funke hinausgeht, der neue Leute anzieht, damit wir ein echtes „Worps-Reken“ werden.“
Den farbenfreudigen Bilder von Korinna Hüfner merkt man an, wie sehr die Künstlerin das Leben liebt und wie viel Freude und Kraft sie in sich trägt. Zusätzlich zu ihren Bildern hatte Korinna Hüfner sich zusammen mit Verena Gedding literarisch betätigt und eine ihrem Werk angelehnte „Engelsgeschichte“ geschrieben. Besucher durften sich die Geschichte gegen eine freiwillige Spende mitnehmen. Der gesamte Erlös hieraus fließt dem AWO Kindergarten in Groß-Reken zu.
Guido Kuschel hat mit der Eröffnung des KoColores sich und seine zwei Teilhaber nicht nur zum Unternehmer gemacht, sondern auch noch Zeit gefunden, weiter an seinem Kunstschaffen fest zu halten. Seine Arbeiten sind ein Bindeglied zwischen Fotografie und Malerei. Außerdem hat er durch die Räumlichkeiten die vier Künstler zu einem Glückskleeblatt vereint.
Die eher schüchterne Barbara Lippe hat mit ihrer Kamera im letzten halben Jahr Musiker bei ihren Auftritten in der Künstlerkneipe und bei „That´s live“ eingefangen und eindrucksvolle Fotografien als Stimmung des Moments geschaffen, beachtenswerte, unbearbeitete Fotos, die eine Situation festhalten, die die Musiker in ihrem emotionalen Schaffensprozess zeigen.
Nicht zuletzt sind da die Bilder und Collagen von Rainer Gardian, die bei genauerer Betrachtung eine Explosion an Farben und Ideen bergen. „Seine Arbeiten sind ein Puzzlespiel, wenn man sich lange in ein Bild oder Detail vertieft“, meint Erika Reichert. „Sie beinhalten eine Dynamik wie Donner. Dagegen ist Dali nichts, weil bei ihm die Uhren schlapp herunter hängen, wogegen sie bei Gardian stehen.“ Diese freundlich, witzigen Äußerungen sorgen für viel Gelächter und Applaus. Ein Applaus, der allen vier Künstlern gebührt. Bis Mitte August kann sich jeder kostenfrei die Werke im KoColores ansehen.