40. Geburtstagsfeier des VFD dauert vier Tage

 „Satteltramps“ brauchten zwei Wochen bis Reken eine tschechische Delegation startete schon im Februar

VFD-Stafette(37)Erle/Reken. 40 Jahre VFD Geburtstagfeier in Reken, davon hatten die „Satteltramps“ gelesen und in Rheinlad-Pfalz beschlossen, daran teilzunehmen. Rund 450 Kilometer Strecke, 5500 Höhenmeter galt es zu bewältigen, quer durch die Eifel und Nordrhein-Westfalen mit zwei Reitern und fünf Kutschen, keine leichte Aufgabe.

Mit 8 km/h hatten die „Satteltramps“ Mittwoch die Rheinbrücke in Wesel überquert um abends auf dem Reiterhof in Erle zu übernachten, 402 Kilometer waren bis dahin geschafft. Am Donnerstagmittag setzen sie ihren Weg mit zwei Reitern und fünf Kutschen, 11 Personen und vier Hunden und zwei Begleitfahrzeugen fort. Ihr Ziel: Reken, vom 29. August bis 1. September dauert die Geburtstagsfeier der Pferdefreunde mit unzähligen Events.

Als die „Satteltramps“ vor knapp einem Jahr davon erfuhren beschlossen sie: „Da müssen wir einfach hin.“ Wolfgang Niesen, der Chef der „Satteltramps“ berichtet, was alles mit dieser Idee des kleinen Stammtischs zusammenhängt: “ Es gab viel zu organisieren, wir mussten mit den Kutschen und Pferden Übungsfahrten machen, um zu schauen, wie die sich verhalten und ob die sich vertragen.“ Kartenmaterial wurde bestellt und die bestmöglich Route festgelegt, T-Shirts wurden bedruckt auf denen man die „Tour-Daten“ der „Satteltramps“ ablesen kann. Schnell dreht sich Wolfgang um, damit man die vielen Städte ablesen kann, durch die sie gekommen sind. Alle mussten gleichzeitig ihren Urlaub nehmen, denn die Kutschfahrt dauerte immerhin 14 Tage. Nicht alles verlief nach Plan, einmal haben sich die Pferde eines Gespanns so über das herab prasselnde Wasser einer Beregnungsanlage erschrocken, dass sie mit Kutsche und Fahrern im Spargelfeld landeten. „Die meisten Erlebnisse waren jedoch positiv“ meint Wolfgang Niesen und Ehefrau Anja ergänzt: „Wir haben viele schöne Sachen erlebt und die Gruppe ist toll zusammengewachsen.“ Zu der Gruppe hatten sich auf dem Weg noch andere gesellt und dadurch sind im Laufe der 14 Tage Freundschaften geworden. Das tollste für alle war es mit Kutsche oder hoch zu Ross die Landschaft zu genießen und diese vielen kleinen Erlebnisse. „`Halt, halt, stopp´ rief eine ältere Frau in einem Dorf, hielt uns an und hat uns einen Schnaps serviert. Oder die vielen Menschen am Wegrand, die uns zugewinkt haben“, begeistert erzählen die „Satteltramps“ diese kleinen Begebenheiten und sie sind gespannt, was sie ab Donnerstag in Reken erwartet.

 

 

 

100 Jahre Feuerwehr in Erle

Erle feiert seine Feuerwehr

100 Jahre Löschzug Erle war der Grund für eine großartige dreitägige Feier. Viele Ehrengäste gratulierten der freiwilligen Feuerwehr.

Erle. (csp) Von Freitag bis Sonntag dauerten die Festlichkeiten zur 100 Jahrfeier des Löschzugs Erle. Um 18 Uhr am Samstag fanden sich die Gratulanten im Festzelt neben der Feuerwache ein. Es gab Geschenke, Glückwünsche und Festreden beim Großen Festkommers.

Löschzugführer Helmut Demmer begrüßte die Gäste und lobte die 55 aktiven Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, die 15 Altfeuerwehrmänner und die 13 Jugendfeuerwehrleute.  Andreas Grotendorst, Bürgermeister der Gemeinde Raesfeld stellte die Werthaltigkeit in finanzieller und sozialer Hinsicht in den Vordergrund, die dafür sorge, dass die Gemeinde Raesfeld immer noch ohne Verschuldung dasteht. In Zeiten von Facebook sei das was die Feuerwehrmänner und –frauen leisten etwas Besonderes, denn: „Was ist ein Freund ohne Kameradschaft?“

Silke Sommers, stellvertretende Landrätin des Kreises Borken war zur Ehrung der Feuerwehr in roter Lederjacke erschienen. Sie war besonders von einem Foto in der Festzeitschrift beeindruckt: „Ich habe gelernt, auch Feuerwehrleute dürfen weinen.“ Ihren Dank und ihre Anerkennung sprach sie unter anderem auch der guten Jugendarbeit aus. Sie appellierte an alle: „ Erzählen sie ihren Nachbarn von ihren ehrenamtlichen Aufgaben. Das ist der beste Multiplikator.“

Nach Gratulationen von Kreisbrandmeister Johannes Thesing und Klaus Ostendorf, dem Leiter der Feuerwehr Raesfeld übergab

Bezirksbrandmeister Klaus Mönch stellvertretend für Innenminister Ralf Jäger die Ehrenurkunde an Helmut Demmer.

Auf dem Schulhof der Silvesterschule wurde ab 19.00 Uhr der Große Zapfenstreich unter der Leitung von BOI Kurt Schwenzfeier abgehalten. Ein imposantes Schauspiel, das nicht nur die zahlreichen Zuschauer sondern auch die Ehrengäste beeindruckte. Silke Sommers: „So etwas habe ich noch nie erlebt, wie exakt das alles ablief.  Man kennt das ja nur aus dem Fernsehen.“

„Ich bin erleichtert, dass das alles so gut geklappt hat.“ meinte Helmut Dammer nach dem Zapfenstreich, „jetzt geht’s ans Feiern.“

Die Gruppe „Lifeline“  spielte zum großen Jubiläumsball auf. Und jeder durfte tanzen und seinen Durst löschen.

So abwechslungsreich wie das Fest am  Freitag begonnen hatte mit einem Comedy- Abend und dem Duo Die Bullemänner und anschließender “After-Show-Party” mit DJ, so programmreich endete es am Sonntag. Um 11.00 Uhr traf man sich zum  Jazzfrühschoppen. 13.00 Uhr ging es in einem Festumzug durch Erle. Ab
15.00 Uhr gab es in der Cafeteria selbstgebackenen Kuchen. Für die
musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Memorys“.

Daumen hoch, Erle versteht zu feiern und den Organisatoren der Jubiläumsfeier ein großes Lob für die gelungene Veranstaltung.

Bilder vom Festumzug