Modenshow zeigt Frühlingstrends

Modenshow-Rekenforum(3)

Reken (csp). Egal ob geblümt oder uni, wie man Mode pfiffig kombinieren kann, welche Farben im Frühling und Sommer angesagt sind, das wurde auf der Modenshow im Rekenforum am Dienstagabend vorgeführt. „Wir machen keine Modenschau, sondern eine Modenshow. Die wievielte das ist, weiß ich nicht, nach der zehnten habe ich aufgehört zu zählen“, sagt die Organisatorin Klaudia Storzer.

Präsentiert wurden 120 Outfits von zwölf Laienmodels im Alter von 18 bis 60 Jahren in den Größen 34 bis 46, denen der Catwalk viel Spaß zu machen schien. Rund 300 Besucherinnen verfolgten interessiert die abwechslungsreiche Modenshow, deren Choreographie und Musikauswahl auf die jeweiligen Models und dem, was sie vorführten von Klaudia abgestimmt worden war. Zwischendurch gab es ‚Überraschungsacts‘, die Showcharakter hatten und die reine Modepräsentation auflockerten, so dass sogar die wenigen männlichen Besucher Spaß hatten. „Wir beide hatten da zwei so Karten auf der Kommode liegen“, erklärten zwei ‚mitgeschleppte‘ Herren. Drei sehr junge Männer nach ihrem Motiv für ihren Besuch befragt: „Da oben läuft Verwandtschaft, macht aber Spaß zu gucken.“ Dagegen berichteten zwei ältere Damen: „Wir kommen aus Greven und Münster. Und wir sind extra wegen der Modenschau angereist. Herrliche Farben! Das ist toll hier und die Stimmung ist ganz famos.“

Neben Treffpunkt Mode wurden Nina’s Handtaschen und Schuhe von LaScarpa aus Raesfeld präsentiert, Friseur Brömmel unterstützte die Models mit Hairstyling und Make up, Tisch- und Bühnendeko stammten von ‚Das Weiße Haus‘, Tapeten Ewering und Niewerth. Hermann Schneermann sorgte mit seinem Team für das leibliche wohl der Gäste.

Rekener erleben abendfüllende Geburtstagsparty mit Horst Schroth

Von den Frauen ließ sich der Kabarettist bestätigen, dass es auch in Reken Männer mit Bindungsangst gibt. Männer, Frauen, Fotografen, Sauerländer, Katholiken, Politiker und viele mehr nahm der Komiker in seinem Bühnenprogramm aufs Korn.

Horst Schroth(24)

Reken (csp). Im Rekenforum verfolgten am Freitagabend 300 Besucher den Auftritt von Horst Schroth. Was der Kabarettist dort auf die Bühne brachte war eine zusammenhängende Geschichte, die sich um die Party zum 65. Geburtstag von Freund „Fränki“ drehte. Rasant wechselt er die dargestellten Charaktere, temporeich reisst er das Publikum in immer neue Situationen, so dass zwar zum Lachen aber für Applaus kaum Zeit bleibt. „Manchmal fällt es mir schwer ihm zu folgen, weil er so schnell erzählt und die Figuren so schnell wechselt“, meint eine Besucherin in der Pause. Mit scharfer Zunge macht er sich über seine Kunstfigur Nicki her und verteilt Seitenhiebe in alle Richtungen, Männer und Frauen nimmt er gleichermaßen aufs Korn, spielt mit dem Publikum und spricht gezielt einzelne Besucher an. Viele Pointen stimmen nachdenklich, die schnellen Gags begeistern die Besucher. Auch die Fotografin der BZ bekommt ihr „Fett weg“: „Von mir gibt es genug Bilder, kommen sie rauf und fotografieren sie das Publikum. Hier kommt ihre Reporterin von der Borkener Zeitung.“
Manche seiner schnellen Witze sind einfach: „Eine Frau ist immer so alt, wie sie vor dem Frühstück aussieht.“ Manche sind neu, Männer die im alter Väter würden: „Anthony Quinn, Picasso, Jean Pütz, sind DOBYs – Daddy old, baby young“; wieder andere politisch: „Die Vogelgrippe nahm ihren Anfang im Wahlkreis von Frau Merkel, dann hat sie sich über ganz Europa ausgebreitet.“ Über Politiker aller Parteien und über Politik machte sich Horst Schroth erst in der letzten Viertelstunde seines Programms lustig: „Schmidt konnte nur die Wahrheit sagen, Kohl konnte nur Lügen, Merkel kennt den Unterschied nicht.“ Am Ende erklärte er noch die Schuldentilgung „auf griechisch“: „Gehen sie in ein griechisches Hotel, legen sie 100 Euro auf die Theke und sagen, sie wollen sich ein Zimmer anschauen. Dann rennt der Hotelbesitzer mit dem Geld zum Metzger um seine Schulden zu bezahlen, der wiederum zahlt damit seine beim Bäcker, der beim Fotografen, der Fotograf wiederum beim Hotelier. Endlich liegt das Geld wieder auf der Theke, sie nehmen es zurück und sagen, dass sie das Zimmer doch nicht wollen. In den zehn Minuten sind sie nicht ärmer geworden und die vier Griechen haben alle ihre Schulden bezahlt.“ Horst Schroth tanzt zum Applaus der Besucher Sirtaki und lädt alle Rekener ein, ihn in seinem St. Pauli Theater in Hamburg zu besuchen, aber gerne kommt er auch noch einmal nach Reken.