Heico Nickelmann „Immer weiter“

Heico Nickelmann „Immer weiter“

Konzert des Barden ist ein Geburtstagsgeschenk für die Fangemeinde.

Als Geburtstagsgeschenk für sich selber und sein großes Publikum kann man Heico Nickelmanns äußerst gelungenes Konzert „Immer weiter“ am Freitagabend in der ausverkauften Stadthalle bezeichnen.

Zwar betrat der Musiker mit seinen vielen „Freunden“ erst um 20 Uhr die Bühne, das Publikum suchte sich aber schon kurz nach 18 Uhr die besten Plätze im Saal, denn der Andrang war wie jedes Jahr gewaltig. Zu recht, denn Nickelmanns Lieder begeistern nicht nur von der Textaussage, die Musik von zart melancholisch bis rockig spricht alle an, egal ob Siebenjährige oder 70-jährige. Und so gemischt ist sein Publikum am Tag vor seinem Geburtstag.

Wolfgang Frenk und Marita Wüpping aus Rhede gestehen: „Jedes Mal wenn Nickelmann ein Konzert gibt, reisen wir ihm nach. Schon seit vielen Jahren verpassen wir keinen Auftritt.“ Dagegen hat ein Paar aus Ramsdorf zufällig zwei Restkarten ergattert, sie sehen Heico zum ersten Mal. „Tolle Musik und eine super Stimmung“, sind sich beide einig.

Was Heico Nickelmann solo oder mit seinen Musikern auf der Bühne performt ist Extraklasse. „Ich lade gern mir Freunde ein“, kündigt er immer wieder mal einen Mitspieler an. Marc Pawlowski (Schlagzeug), Chris Paus (Bass), Matthias Fleige (Gitarre), Niclas Floer (Keyboard), Markus Wellermann (Flügelhorn) und Evelyn Fürst (Violine) sowie Frank Schut (Mundharmonika) und als „Special Guest“ Susan Albers (Klavier, Gesang) -die am Konzerttag Geburtstag hatte – begleiteten den Liedermacher. Alle sorgten für einen einmaligen und unvergessliches Klangerlebnis, der bekannten Songs. Nicht zu vergessen die Nickelmann-Kids, die ganz besonderen Applaus für ihren Auftritt bekamen.

„Mit dem Reden will ich mich heute zurückhalten“, sagt Heico in der Pause, „ich will Musik machen.“ So fallen seine kleinen Anekdoten am Mikrofon etwas knapper aus als sonst. Doch zu seinem neuen Song „Immer weiter“ berichtet er doch, dass der erst am Abend zuvor fertig geworden war.

Ein herrlicher Genuss ist und war aber jedes seiner Lieder, was die meisten Besucher wohl im Schlaf mitsingen könnten. Nach den außergewöhnlichen Gitarrensoli in „Tanz“ waren die Besucher so euphorisiert, dass es sie bei den folgenden Titel nicht mehr auf den Sitzen hielt. So gab es nicht erst am Ende des Konzerts stehende Ovationen und begeisterten Jubel und Pfiffe sondern bei zahlreichen stücken schon vorher. Das Konzert war ein Geburtstagsgeschenk von Heico an seine Fans und sich selber. Herzlichen Glückwunsch , großartig, so kann es noch viele Jahre weitergehen.

 

 

Springmaus präsentiert „Merry Christmaus“

Springmaus präsentiert „Merry Christmaus“

Impro-Theatergruppe ließ Publikum nicht zur Ruhe kommen

Reken (csp). Die deutschlandweit bekannteste Impro-Theatergruppe Springmaus gastierte am Freitagabend  mit ihrem Programm „Merry Christmaus“ im Rekenforum. Für das Publikum bedeutete das nicht nur ein höchst spaßigen Genuss sondern auch viel Mitarbeit, denn die vier Improvisationskünstler gönnten den Besuchern keine Lachpausen.

Die Schauspieler Paul Hornbach (auch Klavier), Marvin Meinold, Norbert Frieling und Sandra Sprünken begeisterten mit ihren Sketchen, die sich um das Thema Weihnachten drehten die Gäste im Forum, die sich alle namentlich bei Frieling vorstellen durften: „Ihr ruft mir jetzt alle gleichzeitig euren Vornamen zu und ich nenne euch meinen. – Kann ich mir merken, jetzt kennen wir uns.“

Das Eis zu brechen brauchten die Vier nicht, denn von Anfang an gab es keinen Hemmungen zwischen Publikum und Akteuren. So fiel es den Schauspielern nicht schwer, immer wieder neue Mitstreiter aus dem Saal auf die Bühne zu bitten. Als Weise aus dem Morgenland verkleidet fanden Marvin, Norbert und Sandra schnell ihr erstes „Opfer“. „Wir nennen dich jetzt Guido aus Lembeck“, hofierten sie ihren ersten Statisten, den sie als „Heiland“ in einen bequemen Sessel setzen und ihm kein Gold oder Weihrauch aber „Plörre“ (ein Bierchen) anboten.

Auf Zuruf des Publikums reagierten die vier Schauspieler blitzschnell und improvisierten kleine Sketche, tanzten über die Bühne oder überzeugten mit musikalischen Darbietungen. Ein Weihnachtslied sollten alle aussuchen und sangen Paul Hornbach am Klavier zur Erinnerung noch einmal „Dicke rote Kerze“ vor, der das Lied daraufhin im Stil Beethovens, Mozarts und Bach improvisierte und zum Schuss setzte er noch eine Hard Rock Version drauf.

Anna aus dem Publikum durfte die „Wechseltaste“ drücken wann immer sie wollte und so geriet das Gespräch über einen Geschenkekauf in ein wildes Durcheinander zwischen Deutsch und Pseudoniederländisch, zum wegbrüllen für die Zuschauer. Genauso wie die „Talkrunde zum Christbaumweitwurf“ in der Marvin Meinold als „Gebärden-Dolmetscher“ fungierte.

Margit und Peter mussten auf der Bühne als Puppenspieler zwei Akteure bewegen, und Sandra und Andy wurden von Sandra Sprünken zu ihrem Leben in Reken interviewt. Daraus machte das Team ein witziges kleines Schauspiel. Langeweile kam für niemanden auf und am Ende des Abends bedankte sich ein sehr zufriedenes Publikum für den vielen Spaß mit donnerndem Applaus.