Patchwork-Ausstellung

Patchwork005Patchwork-Ausstellung in der Bücherei soll zum Mitmachen anregen

Mit der Ausstellung ihrer außergewöhnlichen Arbeiten wollen die Frauen des Patchworkkurses des Bildungswerk Raesfeld neue Mitstreiter gewinnen. Bis zum 11. September sind die Nähkleinode während der Öffnungszeiten in der Bücherei zu bewundern. „Am Sonntag ist von 9.30 bis 12.30 Ausstellungseröffnung mit einem kleinen Cidre-Empfang“, kündigt Jutta Weber das Ereignis an, die selbst eine der fünf Kursteilnehmerinnen neben Margrit Mittmann, Lety Osterkamp, Eva Weiz und Kursleiterin Susanne Rosensträter ist.

Was ursprünglich einmal eine Stoffe-Resteverwertung war, hat sich zu einer ausgefeilten Handarbeitstechnik mit Nähmaschine und Bügeleisen entwickelt. „Heute kaufen wir eine Vielzahl hochwertiger Baumwollstoffe, weil man ja viele Farben für ein Muster braucht“, erklärt die Kursleiterin. Daraus werden Decken, Taschen, Vorhänge und Dekoartikel genäht. „Bei der Arbeit kommt es besonders auf millimetergenaues Zuschneiden, exaktes Bügeln der umgeschlagenen Kanten an und nicht zuletzt auf das hundertprozentige Zusammennähen“, so Rosensträter. Alle 14 Tage treffen sich die Frauen im Kurs, so bleibt Gelegenheit stressfrei auch zu Hause zu arbeiten. Anfänger und Fortgeschrittene können sich zum neuen Kurs beim Bildungswerk anmelden, der am 8. September beginnt.

Bild 1: „Der muss hinter Glas in eine Vitrine“, möchte Eva Weiz ihr Schmuckstück schützen

Bild 6. v.l. Margrit Mittmann, Jutta Weber, Susanne Rosensträter, Lety Osterkamp und Eva Weiz

 

Beaglespielplatz in Reken

Gal-REK-Beaglespielplatz040Beaglespielplatz in Reken

Wer kennt nicht Snoopy, den Beagle von Charlie Brown? Der einzige philosophierende Hund der rücklings auf dem First seiner Hundehütte liegen kann. Da der Name Snoopy irgendwie untrennbar mit dem Beagle an sich verbunden ist, darf die Frage nach einem Namensvetter bei einem Beagletreffen nicht fehlen. „Ist hier irgendeiner, der Snoopy heißt?“ ruft Peter Glathe in die Runde der Hundebesitzer, aber keiner meldet sich. Die Beagle haben andere Namen.

Rund 30 Beaglefreunde waren mit ihren Vierbeinern am Sonntagnachmittag zur Eröffnung des Beaglespielplatzes nach Reken gekommen. Alle 14 Tage haben die Beagle dort die Möglichkeit Sonntags zwischen 14 und 15.30 Uhr ohne Leine zu toben und herumzulaufen.

Christian Bohn mit seinem Miles ist froh, einen Platz zu haben, wo der Hund einmal frei laufen kann: „Miles kann man wie alle Beagle nicht von der Leine lassen, außer natürlich im eigenen Garten. Hier kann er sich mit anderen zusammen richtig austoben.“

„Wenn der Beagle eine Spur aufgenommen hat, schaltet er total ab, dann kann man ihn nicht zurückrufen“, erklärt Peter Glathe, der „Spielplatzbetreiber“. Der 77-jährige Beaglebesitzer erzählt, wie die Idee zu dem Spielplatz in Reken entstanden ist. „Vor einem Jahr ist ein junger Mann an mich ‚rangetreten mit der Idee, dass so eine eingezäunte Freifläche für den Meutehund in Reken fehlt. Anfang des Jahres haben wir dann den Verein gegründet. Schließlich hat uns die Hundeschule Lupus ihren Platz dafür zur Verfügung gestellt“, so Glathe. Es ist inzwischen der 34. Beaglespielplatz in Deutschland, einen gibt es auch in der Schweiz. Bisher sind die rekener Beaglebesitzer nach Schembeck, zum nächstgelegenen Spielplatz gefahren. „Das bleibt auch so“, sagt Glathe, „da haben sich viele Freundschaften und Bekanntschaften entwickelt, die gibt man nicht auf.“ Besonders lobt er die Hilfsbereitschaft unter den Beaglehaltern, da gibt es immer jemanden, der mal den Hund bei einer Fahrt in den Urlaub übernimmt.

Im Gegensatz zu anderen Hunderassen, verhalten sich die Beagle untereinander absolut friedlich. Auch gibt es keine Rangkämpfe, der Beagle fühlt sich in der Meute absolut wohl. Und gibt es keine Artgenossen, dann ist der Mensch eben Teil der Meute, daher eignet sich der Beagle besonders als sehr pflegleichter Familienhund. Nun frei laufen lassen darf man ihn eben nicht.

André Braun, erster Vorsitzender der Beaglespielplatz e.V. ist auch zur Eröffnung gekommen und freut sich, dass der Platz gleich beim ersten Mal von so vielen gut angenommen wird. Direkt vor Ort wird unter den Anwesenden der Zeitpunkt der Treffen festgelegt. Man hat die Wahl zwischen Vormittags und Nachmittag und schnelle einigt man sich auf die Zeit zwischen 14 und 15.30 Uhr. Das nächste Treffen findet am 11. September in Groß Reken, Spiepe 15 statt. Kleine Einschränkung gibt es für die Beaglebesitzer, keine läufigen Hündinnen, ohne Geschirr, keine kranken Hunde und ähnliches. Nähere Informationen finden Interessierte auf facebook oder bei www.beaglespielplatz.de, hier müssen die Zeiten noch geändert werden.

„Chöre der Region“

Galerie-RAE-Chöre077Zwölf „Chöre der Region“ runden dreitägiges Musikfestival ab

Raesfeld. Der Auftritt von 12 „Chören der Region“ rundete das großartige Musikevent auf dem Schlosshof des Wasserschlosses am Sonntag ab. Hunderte Besucher lauschten den Klängen der insgesamt 473 auftretenden Sängerinnen und Sängern und spendeten begeisterten Applaus.

„Mein größter Wunsch, dass nicht alle Sänger gleichzeitig auf die Bühne passen, ist in Erfüllung gegangen“, freute sich Friedhelm Ebertz, Leiter des Chorverbands Westmünsterland, der mit flotten Worten die verschiedenen Chöre anmoderierte. Viel mehr Chöre nahmen in diesem Jahr an der Veranstaltung teil und stellten ihr Können und Repertoire unten Beweis. So zahlreich wie die Sängergemeinschaften sind, wo abwechslungsreich waren ihre Darbietungen, von bekannten Volksliedern über Internationale Folklore, Gospel, Spiritual bis hin zu Schlager- und Popmelodien. Concordia Ramsdorf, Frauenchor Raesfeld, Collegium Canticum Borken, MGV Bocholt Familienchor, Chorgemeinschaft Bocholt/Anholt – zwei Chöre, die sich zusammengeschlossen haben -, Frauenchor Spellen, OHRwürmer Stadtlohn, Sängervereinigung 1925 Borken, MLW-Festival-Chor, Flenderschor Bocholt, Vocal Total Borken und MGV Nottuln in Chorgemeinschaft mit MGV „Eintracht“ Appelhülsen hatten ihre Auftritte zwischen 11 und offizielle 15 Uhr. Da aber zwischendurch auch noch die niederländische Dixilandband „Piece of Cake“ die Bühnenstimmung auflockerte, schob sich das Ende der Veranstaltung um eine Stunde nach hinten.

Viele Gäste waren nur für die Chorauftritte angereist, so auch Marika Meershoek und Jan Joziasse aus Breedenbroek: „Wir haben per Zufall von diesem Event erfahren und sind zum ersten Mal hier. Total begeistert, das ist wie ein herrlicher Urlaubstag.“

Vielleicht haben sie auch beim gemeinsamen Schlusslied „Amazing Grace“ mitgesungen.