Räder in Reken

Rauf aufs Rad in Reken

Reken-radelt(25)Cindy ließ sich fahren, über 400 Teilnehmer traten bei idealem Radfahrwetter selber in die Pedale.

Reken (csp). Der Radwandertag in und um Reken war am Sonntag ein voller Erfolg. Über 400 Teilnehmer starteten am Ilex-Platz, am Schützenfestplatz in Bahnhof Reken oder an der Ellering-Schule in Maria Veen ihre 25 Kilometer lange Route. Der Gemeindesportverband und die Gemeinde Reken hatten diesen 20. Radwandertag ausgerichtet. Mitorganisator Uwe Biermann bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern aus den Vereinen: „Die Vorbereitungen sind schon im letzten Herbst angelaufen. Mit den vielen Freiwilligen ging das aber alles sehr stressfrei. Die Einnahmen durch das Startgeld von 1,50 Euro pro Teilnehmer werden für die Tombola investiert. Da gibt es mehrere Familienkarten für den Frankenhof und andere Preise.“ Eine Chance hatte, wer auf der Karte seine drei Stempel vorweisen konnte.

Sonnig bis leicht bedeckt zeigte sich das Wetter, ideal zum Radfahren. Egal ob groß oder klein, Mountainbike oder Tandem, Hund im Körbchen oder Kinder im Anhänger, allen machtet die Tour viel Spaß. Labradorhündin Cindy konnte es kaum erwarten im Fahrradanhänger Pfoten schonend weitergefahren zu werden. Und großartig Proviant mussten die Pedalritter auch nicht mitschleppen, schließlich gab es genügend Stellen an der Strecke, an denen man sich köstlich verpflegen konnte. Gut angenommen wurde der geplante Zwischenstopp auf Hof Keil, der zu einem Tag der offenen Stalltüren einlud.

Am Start und Zielpunkt Ellering-Schule in Maria Veen gab es mehrere interessante Aktionen. Hier konnten Interessierte eins von zwölf E-Bikes ausprobieren oder die ganze Tour damit machen. Eine kolossale Erleichterung bei kleineren und größeren Steigungen. Eine Dame mit eigenem E-Bike meinte: „Das brauche ich schon für die steileren Hänge, allerdings hier in Reken bringt‘s wenig.“ Sie und ihr Mann waren extra aus Hattingen angereist. Die Station an der Ellering-Schule hatten sie genutzt, um ihre Räder durch die Polizei registrieren zu lassen. Am Sattelrohr klebt jetzt ein schwer lösbarer Aufkleber mit BOR und einer „Wunschzahl“.

Reken-radelt(41)Veronika Wenker und Liza Ettwig bauten die künsterlisch gestalteten Fahrräder auf dem Schulhof auf, die Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen in Zusammenarbeit mit der Rekener Farbmühle gestaltet hatten. Die Räder sollen künftig an bestimmten Punkten installiert werden als Symbol für ein fahrradfreundliche Stadt Reken.

 

Über 300 Sänger bringen den Schlosshof zum Klingen

Raesfeld (csp).  Das 85 Freundschaftssingen Hohe Mark hatte in diesem Jahr der 85.Freundschaftssingen-Raesfeld(8)Raesfelder Frauenchor ausgerichtet und bestens organisiert. Und natürlich waren auch zahlreiche Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag erschienen, rund 300 mit dem Ziel ihren Chor live zu erleben oder die Chöre miteinander zu vergleichen, manche zufällig auf ihrer Radtour. Die Grußworte sprachen Bürgermeister Andreas Grotendorst und die Vorsitzende des Frauenchors Gabi Preußner. „Zwar steht man im Chorverband nicht allein auf der Bühne, Aufregung ist aber dennoch dabei“, gestand Monika Moeck von den Raesfelder Frauen.

„Sing a Song“ war das Einstiegslied des Frauenchors gefolgt von „The Rose“ und „Memory“. Es folgte der Kirchenchor St. Elisabeth-Lyra mit „Have a nice day“ und „Music is number one“.

85.Freundschaftssingen-Raesfeld(3)

Noten schützen vor Sonnenbrand

Noten schützen vor Sonnenbrand

Geduldig saßen über 300 Sängerinnen und Sänger verschiedener Chöre zum 85. Freundschaftssingen am Sonntagnachmittag auf ihren Bänken im Schlosshof und warteten auf ihren Bühnenauftritt. Mancher musste seinen Kopf vor zuviel Sonnenstrahlen schützen.

Etwas kräftiger klangen die Männergesangsvereine, der MGV Liederkranz 1946 Wulfen mit den Titeln “Rosen aus dem Süden“ und „Griechischer Wein“. Das begeisterte Publikum schunkelte und tanzte mit. Jeder Chor bekam seinen verdienten Applaus und von den Veranstalterinnen ein kleines Präsent, einen Teller mit leckeren Würsten. Die Besucher konnten sich mit Kaffee und Kuchen oder etwas herzhafter am Grill mit Würstchen und am Bierstand mit Getränken versorgen. In lockerer Atmosphäre ging es weiter mit dem MGV Concordia Heiden 1875 e.V., der „Ich bin kein Bajazzo“ und „Andjele moj“ vortrug. Der MGV „Cäcilia“ Groß Reken e.V. 1904 verzauberte mit „Zauber der Südsee“ und dem Klassiker „La Paloma“. Auch Dorsten hatte seine Abordung geschickt: der MGV 1948 Hervest-Dorsten e.V. sang „Marian“ ein Tanzlied und „Im Rosengarten“. 85.Freundschaftssingen-Raesfeld(42)Sehr schmissig und mit Solist trat der Sängerbund Klein-Reken auf. Ihr Lied „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ wurde zum Ohrwurm und mancher im Publikum sang das Lied noch für sich, während auf der Bühne „Butterfly“ präsentiert wurde. Der MGV „Cäcilia“ Rhade trat mit dem „Bierlied“ auf und der MGV „Frohsinn“ Lembeck mit „All die schönen Jahre“, dann sangen beide Chöre zusammen „Der Freundschaft Band“, „Über den Wolken“ und „Tage wie diese“. Die Chorgemeinschaft Raesfeld präsentierte sehnsuchsvoll „Das Lied der Taiga“ und die „Schiwago-Melodie“. Den Abschluss des gelungenen Konzertes bildeten die Chorgemeinschaft Raesfeld und der Raesfelder Frauenchor mit den „Capri-Fischern“.

Beckers Best

Jürgen Beckers Best:

Über die Jugendlichen heute: „Jede Generation ist der Untergang des Abendlandes.“Über die Vampirromane: “ Biss zum Morgengrauen. Biss zum Abendessen. Biss die Tage.“
Über seinen Musiker Harald Claßen: „Es gibt keinen billigeren, eh, besseren Musiker in NRW.“
Über seine Oma: „Die hat immer gesagt: Ich koch mich für zwei Tage, weil, am zweien Tag schmeckt das besser. Warum kochst du dann nicht gestern, hab ich Oma gefragt.“
Über sein Eheleben: „Subtile Arbeitsanweisungen meiner Frau beim Frühstück: Ich glaub heut kommt die blaue Tonne.“
Aus einem Winterurlaubsbrief einer Freundin: „Josef ist so romantisch, er hat mir ein Herz in den Schnee gepinkel, dann hat er sich verpisst.“

Jürgen-B-Hausmann-Vennehof (19)Jürgen B. Hausmann bringt die Stadthalle Vennehof zum Brüllen. Das Publikum reagiert blitzschnell auf die Gags des Kabarettisten.

Borken. Die rund 300 Zuschauer in der Stadthalle wurden Sonntagabend ausdrücklich von dem Kabarettisten Jürgen Beckers für ihre schnelle Auffassungsgabe gelobt: „ Das Publikum ist schon zu intelligent für unser Programm, aber wir ziehen das jetzt durch. Wir haben vorige Tage im Sauerland gespielt, da haben die erst gelacht, als wir schon im Bus saßen.“

Jürgen Beckers aus Alsdorf bei Aachen ist eigentlich Lehrer für Latein, Griechisch und Geschichte, mit wachsendem Bekanntheitsgrad  nennt er sich heute Jürgen B. Hausmann, damit es keine Verwechslungen mit dem Kölner Kabarettisten Jürgen Becker gibt. Von ihm unterscheidet er sich auch inhaltlich, „Hausmanns“ Comedy ist Hausmannskost, nicht politisch. Ihn interessiert das menschliche Miteinander, das er überspitzt pointiert. Da beschwert sich beispielsweise jemand bei ihm: „Sie haben die selbe Stimme wie ihr Anrufbeantworter.“ Er antwortet: „Wir wohnen ja auch im selben Haus!“

Das Publikum kann sich vor Lachen kaum halten, denn ein hintersinniger Gag folgt auf den nächsten, alles in seinem Aachener Diktion, die er den Zuschauern gerne erklärt. Da kommt dann wieder der Lateinlehrer durch, auch wenn er über Verwandtschaft und seine Schwiegermutter spricht: „ Schwa, Schwä, Schwie, damit fangen die Schwie..rigkeiten an.“ Oder wenn er über den Klassenausflug nach Rom berichtet und sich über die Ungebildetheit eines Schüler mokiert, der fragt: „ Wie Caesar ist tot, stand gar nichts bei Facebook drin.“ Er berichtet aus seinem Unterricht, über den verspäteten Schüler der als Ausrede hatte, sein Pferd sei zusammengebrochen: „Dann kommt noch einer nochmal zehn Minuten später.“ Und der hat  eine geniale Ausrede: „Da lag ein totes Pferd auf dem Flur.“

Nicht nur das Publikum hat riesigen Spaß, auch dem Kabarettisten und seinem Musiker Jürgen-B-Hausmann-Vennehof (22)Harald Claßen  macht es offensichtlich Freude, in  Borken auf der Bühne zu stehen. Zwischendurch massiert er diesem die verspannten Schultern und erzählt etwas über Gesundheit, Wellness und Therapie: „Fragt der Füssjologe: Wo haben sie denn Probleme? – Auf der Arbeit!“

Immer wieder sind es diese unerwartet witzigen Kombinationen, die alle begeistern: „Hoffentlich gibt es da genug zu essen. Wenn ich zu wenig krieg, krieg ich zu viel.“ Oder wenn seine Frau beim Gardienen aufhängen fragt: „Josef, hilfst du mir beim Aufhängen?“ und er blitzschnell antwortet „Dir sofort.“

Nach der Pause geht es bei Beckers um „das Liebste“. Jemand im Publikum: „Die Frau.“ Der Kabarettist: „Das ist das Allerliebste, nee, das Auto.“ – „Haben wir damals gesagt, wenn der Sprit über eine Mark, steigt, dann fahren wir nicht mehr.“ Das hat er natürlich nicht gemacht, wie keiner, dafür hat er ganz trocken für die Zuschauer den absoluten Spartipp: „ Strom sparen: Wir haben in jeder Steckdose ein Loch zugeklebt. Man merkt es schon.“ Sparsam mit Applaus war das Publikum nicht und deshalb gab es auch noch eine Zugabe.

5-Minuten Schleuderkurs

Fahrsicherheitstraining des VereinsFahrsicherheit-7 „Leben im Alter e.V.“ aus Reken

Von Claudia Peppenhorst

Reken . 58 Mitglieder hat der Verein „Leben im Alter in Reken“, 13 davon hatten beschlossen an dem Fahrsicherheitstraining für Autofahrer teilzunehmen, nur acht erschienen am Samstagmorgen. Schatzmeisterin des Vereins Ida Schimkowiak hat selber schon mehrfach an diesem Training teilgenommen: „Ich halte das für sehr wichtig. Es geht ja nicht darum Auto fahren zu lernen, sondern in Gefahrensituationen richtig zu reagieren. Ziel des Fahrtrainings ist der sichere Umgang mit dem eigenen Pkw und eine vorausschauende, angepasste Fahrweise um Gefahren rechtzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und zu vermeiden. Das kann man trainieren. Viele im Verein haben gesagt, so etwas brauche ich nicht, ich fahre schon seit Jahrzehnten Auto.“

Brauche ich das, frage ich mich. Immerhin mache ich ja in jedem Winter meinen persönlichen kleinen Scheuderkurs. Ich suche mir bei Glatteis oder festgefahrener Schneedecke ein einsame größere Fläche, auf der ich niemanden gefährde und nichts kaputt gehen kann. Dann gebe ich Gas und trete voll auf die Bremse. Bei der Gelegenheit habe ich zum erstenmal erfahren, wie das ABS funktioniert. Es hämmerte ein wenig unter meiner rechten Fußsohle. Eine kleine Erfahrung, die man nicht täglich macht. Da habe ich auch gesehen, dass mein Fahrzeug mit ABS-Bremsung kaum aus der Spur ausbricht.

Das ist aber gar nichts gegen die Erfahrung vom Samstag. Natürlich durfte ich mit meinem Auto auch einmal durch die Hütchen fahren. Ich wollte mir vor den Senioren nicht die Blöße geben, da bei der ersten Fahrt nur mit 15 km/h durchzuschlängel, also Gang rein und Gas geben. Es schaukelt mich durch, alle Hütchen bleiben stehen. Vor mir die lange, nasse, weiße Fläche. Die vier Hütchen schaffe ich auch noch. Nach dem zweiten bricht der Wagen hinten aus, dreht sich um 180 Grad. Ich bremse und rutsche. Hat Spaß gemacht, gleich noch einmal. Der Trainer ruft mir zu: „Na, Angst bekommen?“ Nein, ich weiß ja, dass ich auf diesem riesigen Platz nirgendwo gegenknallen kann, im Gegensatz zu meinen Winteraktionen auf dem Aldi-Parkplatz, da war ich wesentlich vorsichtiger.

Mein Entschluss steht fest, irgendwann muss ich auch mal so ein Training mit Schleuderkurs mitmachen. Mir macht das Spaß.

Fahrsicherheit-3Interessiert lauschen die Teilnehmer den Tipps, die Sicherheitstrainer Udo Dahmer ihnen gibt und versuchen die scheinbar banalen Fragen zu beantworten. „Wohin haben sie geschaut, als sie durch den Slalom- Parcours  gefahren sind?“ Schweigen, grübeln, so richtig ist es keinem bewusst, dann kommt die Antwort: „Auf die Hütchen.“ Das die Fahrer besser auf die Zwischenräume achten sollten, macht Dahmer am Beispiel vieler Straßenkreuze bewusst: „Wo stehen die? An den Bäumen! Man sollte dahin sehen, wo man hin will. Nicht auf den Baum,  sondern auf die Zwischenräume zwischen den Bäumen, dann landet man im Graben und nicht am Baum.“ Dann kommt etwas scheinbar ganz leichtes, ins Auto Fahrsicherheit-04einsteigen, hinsetzen und anschnallen. Die Senioren lernen, wie der Sitz, die Kopfstützen und der Sicherheitsgurt richtig eingestellt werden, warum das so sein sollte und dass diese Kleinigkeiten Leib und Leben retten können. Was noch bevorsteht, sind viele Fahrübungen und natürlich der Kracher, vor der Wasserwand zum Stehen kommen oder der kleine Schleuderkurs auf der seltsamen weißen Fläche. Dafür ist noch jede Menge Zeit, der Kurs geht bis weit in den Nachmittag auf dem Gelände der Verkehrswacht in Gescher-Estern.

Von meinem „perönlichen Schleuderkurs“ gibt es ein Video von borio (Link folgt)

Das Tipi der 1B

Michaelschule-Reken-Tipi(3)Reken. Die 1B der Michaelschule in Reken hat am Donnerstagmorgen mit ihrer Klassen- und Kunstlehrerin Elena Nienhaus-Flecke und der Hobbykünstlerin Liza Ettwig die Zeltplane für ein Tipi bemalt.

Liza Ettwig erzählte begeistert von ihrem Morgen in der Grundschule: „Bei der Einführung hat mich erstaunt, dass die Kinder viel über Indianer wussten. Das war ein tolles Projekt, die haben mit solch einer Begeisterung mitgemacht und waren wirklich mit Feuereifer bei der Sache. Alle Kinder sind eingeladen sich ihr Werk bei der Aufführung des Musicals anzuschauen.“

Termin für das Kindermusical „Pocahontas“ mit über 200 Darstellern ist der 29. Juni um 14 und 16 Uhr im Tiergarten Raesfeld.

Hülsterner Schützen feiern neuen König

IMG_7248Reken (csp). Vorsichtshalber hatten die Verantwortlichen das Vogelschießen wegen des angekündigten „miesen“ Wetters ans Schützenzelt verlagert. „ Ist immer eine schwierige Entscheidung, die man da treffen muss. Von so etwas kann das Amt abhängen“, meinte Erster Vorsitzender Heiner Schemmer. Zwar war der Himmel trübe, dafür die Stimmung bei Schützen und Publikum blendend. Nicht nur Hülstener befanden sich unter den über 200 Zuschauern als gegen 12 Uhr das Vogelschießen nach dem Antreten der Schützen begann.

 

Den ersten Schuss feuerte Pater Mario Muschik um 12.15 Uhr ab. IMG_7148Danach folgten weitere prominenten Besuchern, unter ihnen Bürgermeister Heiner Seier. Und sogar eine Frau durfte mit schießen, die Bürgermeisterin der polnischen Partnergemeinde Rydultowy Kornelia Newy. Außerdem gab Pater Peter Nkomazana einen Schuss ab. IMG_7183Ohrenbetäubend und erschreckend waren die Platzpatronen ehemaliger Könige.

Wie bei vielen Schützenfesten sträubte sich auch hier der Vogel und wurde als äußerst zäh bezeichnet, selbst wenn er seine Insignien zügig verlor: Thomas Schemmer konnte sich die Krone sichern, Meik Kristen den Apfel, Mark Rensing das Zepter, das er nicht mehr hergab und sich in die hintere Tasche seiner Jeans steckte, die Schützen Hendrik Holberndt und Herbert Wahlers ergatterten die Flügel, Thomas Schemmer den Schweif.IMG_7195

Diskussionen unter den Schützen schlossen sich an, wer fähig und willens ist, den Vogel herunter zu holen. Da wurden sogar Handytelefonate von Töchtern geführt, die ihrem Vater dann zuriefen: „Mama hat ja gesagt, du darfst schießen. Papa, jetzt mach!“ Um die Königswürde kämpften Jens Fragemmann, Thomas Schemmer, Hendrik Hesterwerth und Reiner Kattenpohl. Mit dem 340. Schuss gelang es schließlich Reiner Kattenpohl den Vogel von der Stange zu holen. Zu seiner Königin ernannte er Birgitt Looks. Die Gratulanten reihten sich zu einer sehr langen Schlange auf. Zum Throngefolge des neuen Königspaars gehören Anne Kattenpohl, „Noppel“ Norbert Looks, Karin Graafmann und Kai Graafmann.

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v.l.: Kai Graafmann, Anne Kattenpohl, Reiner Kattenpohl, Birgit Looks, Norbert Looks, Karin Graafmann

Kirchturm in Ramsdorf feiert 500. Geburtstag

Ramsdorf (csp). Sie kennen Ramsdorf nicht? Ramsdorf mit 5600 Einwohnern liegt etwa 6 Kilometer nordöstlich von Borken entfernt und gehört zur Stadt Velen.  Im Zentrum befindet sich die Burg, eine niedliche Innenstadt und die Kirche St. Walburga.

Kirchturm-Ramsdorf3Der Turm dieser Kirche feiert 2013 sein 500. Geburtstag. Er ist nicht nur Kirchturm sondern hatte in seiner Geschichte auch andere Funktionen. Beispielsweise war er im Dreißigjährigen Krieg Wachturm oder diente auch als Wach- und Fererturm für die Stadt. Viele Aktionen finden im Jubiläumsjahr statt, ein Grund mit ist, dass Gelder in die Kasse der Pfarrgemeinte fließen, denn der Turm muss dringend saniert werden.

Die Borkener Zeitung berichtete bereits in vielen Artikeln über Aktionen im Zusammenhang mit dem Turm:

„Fest im Blick“: 500 Jahre Kirchturm

„Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ lautet das Motto der Pfarrgemeinde St. Walburga. Viele Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr sind geplant, im Juni gibt es eine Festwoche, Start der Feierlichkeiten ist der 25. Februar.

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Ramsdorf. (csp) Der Kirchturm der St. Walburga Kirche steht seit 500 Jahren, das will die Gemeinde mit vielen Veranstaltungen feiern. Der gotische Glockenturm mit seinen 42 Metern Höhe dient heute als Abholort für Brautpaare und beherbergt die Marien- und Kreuzkapelle. Seinen 500. Geburtstag will die Gemeinde unter dem Motto „Fest im Blick – 500 Jahre Kirchturm“ feiern.

Am 25.2.2013 findet um 19:30 Uhr ein Festgottesdienst statt, der Beginn des Pfarrpastronatsfestes St. Walburga und die Eröffnung des Jubiläumsjahres. Nach der Messe soll der Turm in besonderem Licht erstrahlen, dort gibt es neben Glühwein mehrere Attraktionen zu denen alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.

Das Orga-Team hat trotz der guten Vorarbeit immer noch vieles zu regeln, dennoch stehen die weiteren Termine fest: am 9. März von 9-11:30 Uhr organisiert das Pumuckl-Team einen Kleider- und Spielzeugmarkt. Der Chor „Nice 2 Hear“ tritt am 21.4. um 17 Uhr in der Kirche auf.

Den Höhepunkt des Jubiläumsjahrs bildet die Festwoche vom 9.6. bis 16.6. Dann wird es am Pfarrheim ein großes Festzelt geben, in dem für die verschiedenen Altersgruppen Veranstaltungen geplant sind, Gruppen und Vereine gestalten jeden Tag unterschiedliche Programmpunkte. Ein Highlight wird der Auftritt eines Projektchors mit Orchester in der Kirche.

„Wir haben alle Gruppen und Vereine angeschrieben teilzunehmen“, so Pastor Michael Eiden „ und hoffen, dass auch ganz viele zu unserem großen Fest am 15.6. ins Zelt kommen.“ Ein großes Fest nicht nur für die Gemeinde, sondern für ganz Ramsdorf. Das Jubiläumsjahr endet am 1.11. mit einer Messe in der Kirche.

Turmbilder werden versteigert

Ramsdorf (csp). „Ich lasse jedem seinen Malstil, jeder soll sich ausleben können, aber das Thema gebe ich vor“, sagt die Leiterin der Kunstgruppe Paletti Christa Schalk. Neun Damen und ein Herr zwischen 48 Jahren und 80 gehören der Gruppe an, die sich seit 15 Jahren einmal wöchentlich für zwei Stunden trifft, um realistische Bilder in Aquarell, Öl oder mit Kohle, Tusche und Pastellkreiden auf die Leinwand zu bannen.

In wochenlanger Arbeit sind die Bilder vom Turm der St. Walburga-Kirche endlich fertig, und das Ergebnis ist beachtlich. Grundlage der Bilder waren Fotos, die zum Teil von Pastoralreferent Werner Menke zur Verfügung gestellt wurden oder die die Teilnehmer selber mitgebracht hatten.

Donnerstagnachmittag wurde erst einmal nicht gemalt, sondern gefeiert, auch das gehört zu einer stimmigen Gruppe. Man wollte bei Kaffee und Kuchen besprechen, welchen Startpreis man für die Bilder nehmen will, denn sie sollen für einen guten Zweck versteigert werden.

Die Kunstwerke können in den nächsten Wochen in der Volksbank und der Sparkasse bewundert werden. Zwischen dem 9. und 16. Juni steht an der Kirche das große Jubiläums-Festzelt, in das die Bilder dann umziehen. Schließlich sollen sie in der Festwoche offiziell versteigert werden. Den Erlös will die Kunstgruppe für die Sanierung des Kirchenturms zur Verfügung stellen. Das ist nicht nur eine großzügige Geste, es ist auch mit Emotionen behaftet, denn die Bilder sind den Schaffenden wie Kinder ans Herz gewachsen. Zur Künstlergruppe gehören: Leiterin Christa Schalk, Karl Haug, Marion Oenning, Marianne Oenning,  Bärbel Reiland, Luzie Rudde,  Gisela Schaefer, Inge Schemmer,  Rita Wehling und Paula Wissing. Sie hoffen darauf, dass ihre Bilder gefallen und möglichst viel Geld in die Kasse bringen. Werner Menke sucht für diese Auktion noch einen fähigen Hobbyauktionator. Wer sich dazu in der Lage sieht, den „Job“ zu übernehmen, möge sich im Pfarrbüro melden.

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Übergaben ihre Bilder an Pastoralreferent Werner Menke (v.l.) Paula Wissing, Bärbel Reiland, Rita Wehling, Inge Schemmer, Gisela Schaefer, Christa Schalk.

Diese Bilder werden versteigert:

Geschichten aus dem Turm

Ramsdorf (csp). „Geschichten vom Kirchturm St. Walburga aus dem Kirchturm heraus Modell-Turm-Ramsdorf-6zu erzählen, diese Idee war durch den Neujahrsgang des Ehe- und Familienausschuss durch die `Altstadt´ von Ramsdorf entstanden. Die hatten sich kostümiert und es gab einen Papphut in Form des Kirchturms. Wer den aufhatte erzählte an verschiedenen Stationen Geschichten zu Bauwerken und Begebenheiten“, erklären Christian und Yvonne Schüring. „Dann bin ich vom Küster Robert Ebbing gefragt worden, ob ich nicht einen Kirchturm als Modell bauen könne, in den eine Person treten kann, um aus einem Fenster heraus Geschichten zu erzählen“, ergänzt der gelernte Tischler.

Gesagt, getan. Nach acht Stunden Arbeitszeit steht nun in der Garage der Schürings das fertige Modell, zwei Meter 40 hoch, an drei Seiten geschlossen und mit abnehmbarem Dach, damit sich der Turm leichter transportieren lässt.

Die Bemalung hat die 20-jährige Kunststudentin Vicky Roters übernommen. Sie ist mit ihrer Arbeit noch nicht ganz fertig, es fehlen noch der Sockel des Turms und die Ausgestaltung der Fenster. „Irgendwie müssen wir auch noch eine Leuchte im Turm anbringen, damit die Erzähler, die da drin stehen, etwas ablesen können. Und irgendjemand hatte auch die Idee, eine Glocke hinein zu hängen“, meint Christian Schüring. Über sein Modell berichtet er, dass die Seitenplatten nicht auf dem Rahmen verschraubt sind, „die werden heute mit Nägeln geschossen.“ Das Dach des Turms war etwas komplizierter, die richtigen Winkel hinzubekommen nicht so leicht: „Wir sind mehrfach zur Kirche hingefahren, um uns den Turm genau anzusehen. Witzig war besonders, dass die Leute, die wir gefragt hatten gar nicht genau wussten, wie das Dach aussieht. Einige meinten sogar es sei ein Zwiebeldach, so ist das mit unserer Wahrnehmung.“

Aufgestellt wird der Modellturm für verschiedene Veranstaltungen im Festzelt in der Jubiläumswoche. Dann werden Erzähler über ein  Mikrofon aus dem Turm heraus ihre Geschichten zum Besten geben. Auch die Firmlinge der Pfarrgemeinde haben sich bereits angemeldet, um den Turm nutzen zu können. Sicher wird es noch viele weitere Gelegenheiten geben, das Modell einzusetzen.

 

Der König besucht Borken – Johann König im Vennehof

„Borken, boaah! Borken … kenn‘ ich … aus der Nase“, Johann König lästert auf seine Art vor der ausverkauften Stadthalle über Borken und bringt hunderte Besucher zum Lachen und Johlen.

Johann König

Johann König

 

Von Claudia Peppenhorst

Borken. „Ich hab einen Mann gefragt, wie ich in die City komme. Ich hab die U-Bahn gesucht. Die ist hier überirdisch. Wenn man Platz hat, kann man ja auch `Bus´ draufschreiben“, will Johann König sein Publikum im zweiten Teil provozieren. Er hat es im Griff, weiß, wie weit er gehen darf, das hat er vor der Pause ausgelotet, und die Leute machen mit. Bestätigende Zwischenrufe, Applaus, Lacher veranlassen den Comedian seine Lästerei fortzuführen: „ Meine Oma hat mir erzählt, dass hier vor über 100 Jahren der Hund begraben wurde. Der war zu hektisch. Von dann an war Ruhe. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, hier auszusteigen.“

Gekonnt bereitet er auf seine scheinbar lethargische Art seine Gags vor, bis er explodiert, dann wieder ruhig nachsetzt, verzögert und noch einen Gag draufsetzt. Er spricht über Vorurteile, den Polen, der in dem Zimmer vor ihm steht, von dem er schlechtes Deutsch erwartet: „Sagt der: `Geb Uhr! ´, ich zu ihm: `Das heißt: Gib die Uhr, bitte! ´ und dann gebe ich ihm die Uhr … wieder … die ich ihm vorher geklaut habe.“ Immer wieder überrascht er mit sprachlichen Kleinigkeiten: „Die Psychoanalyse sagt `Vorurteile sind die Grundlage unseres Handels und Denkens´, ich wusste gar nicht, dass die sprechen kann.“

Der extrovertierte Autist und Meister des Paradoxen spielt dem Publikum kurze Szenen aus seinen TKKG-Kassetten vor und lässt sie raten, wie es weitergeht. Ein Zitat überträgt er auf Karl-Theodor zu Guttenberg: „Der will zurück in die Politik. `Mit frisch gewichsten, pechschwarzen Haaren´.“ Und er bleibt bei seinen Kinderkassetten, die er aus Mitte der 80er Jahre gerettet hat: „Wie war denn damals die Stimmung in der DDR? Hielt sich in Grenzen.“

Politisches kann man von König nicht erwarten, dafür überzeugt er sein Publikum mit seinen kleinen selbstgebastelten Versen. Zwischendurch pikst er satirisch in alle Richtungen, nicht nur auf Frauen: „Ich parke zwischen Behindertenparkplatz und Frauenparkplatz, wobei ich den Unterschied noch nicht verstanden habe.“ Oder er testet einen Gag: „Wenn der hier funktioniert, funktioniert der auf der ganzen Welt. `Bist du nicht der Sohn vom Ziegenficker?´ `Näähäh – näähäh´“. Aber am Häufigsten nimmt er schließlich sich selber immer wieder aufs Korn: „Kommt der auf mich zu, größer, stärker und im Recht, für mich eine klassische loose, loose, loose – Situation.“

Er erzählt, dass er im Supermarkt keine kleinen Plastiktüten mehr nimmt, weil er ein schlechtes Gewissen hat wegen des Plastikmülls in den Weltmeeren, sich aber beim Fischhändler genussvoll durch die bedrohten Arten frisst. Scheinbar Persönliches erfährt das Publikum von seiner Katze, seinem Sohn `Hein Mück´ und der Tochter. Über die künstlerischen Fähigkeiten seines Sprösslings urteilt er: „Für massentaugliche Billigkunst wird es immer reichen.“ Worauf seine Frau geantwortet habe: „Wie bei seinem Vater.“

Johann König

Johann König

Am Schluss zieht Johann König mit seinem „Burn-out-Song“ noch einmal alle Register. Hatte er kurz vorher erfolglos versucht auf einem riesigen Sitzkissen eine bequeme Position zu finden, hüpft, springt und tanzt er jetzt über die Bühne. Ohne einige Zugaben lässt ihn das begeisterte Publikum jedoch nicht gehen.

Schützenfest in Holthausen-Bleking

IMG_6633Ramsdorf (csp). Ramsdorf hat drei Schützenvereine, die St. Walburgis Schützen hatten ihr diesjähriges Fest vom 8. bis 10. Mai 2013. Der Königsschuss fiel bereits nach einer guten Stunde um 13.06 Uhr.

Neuer König des St. Walburgis-Schützenverein Holthausen-Bleking ist  Frank Sühling (38). Er machte kurzen Prozess und holte mit dem 268. Schuss den Vogel von der Stange. Zur Mitregentin wählte er Anne Stenert (34).

Zum Throngefolge gehören:IMG_6620 Melanie Sühling und Matthias Stenert, Sandra und André Stenert, Sandra und Georg Steverding, Martina und Antonius Trepmann, Sandra und Markus Böing, Rita und Günter Grave, Nicole und Markus Eichhorn, Anna Wilger und Stefan Hüging, Diana und Michael Raida sowie Carsten Deppe und Nicole Rabenseifner.

 

 

 

Schützenfest Nachbarschaft Heidener Straße/Busskönning-Hook e.V. Borken

Zäher Vogel

Erst nach 335 Schuss fällt der Vogel. Michael Hellenkamp war der Glückliche der den Königsschuss abgefeuert hat, seine Königin ist Martina Seyer.

Hier die Galerie vom Sonntag, den 5. Mai 2013 (die CD mit allen Bildern in hoher Auflösung können Sie bei mir zum Preis von 25 Euro bestellen, auch einzelne Bilder per Mail, bitte fragen sie unter info(at)lilaluna.de nach) :